Hausbruch/Stade. Leichtathletiktalente von Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft und LG Kreis Nord Stade jeweils Dritte im Blockwettkampf Sprint/Sprung.

Der Blockwettkampf Sprint/Sprung des Geburtsjahrgangs 2003 war die Top-Disziplin für die Leichtathleten aus der Region bei den deutschen U16-Meisterschaften in Lage in Westfalen. Bei extrem widrigen Witterungsverhältnissen gewann sowohl Leon Hausmann von der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft (HNT) als auch Henrike Rieper von der LG Kreis Nord Stade die Bronzemedaille. In diesem Fünfkampf sind die Disziplinen 100 Meter, 80 m Hürden, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf zu absolvieren.

Leon Hausmann konnten mit dem besten Weitsprung (5,59 m) gegenüber der Konkurrenz punkten. Nur der deutsche Meister Eddie Reinholz (Neubrandenburg) sprang genauso weit. Persönliche Bestleistungen stellte der Schützling von HNT-Trainer Daniel Neidhold über 100 Meter (12,32 sek.) und 80 m Hürden (12,03 sek.) auf und meisterte im Hochsprung 1,68 Meter. Von diesem Resultat sollte Hausmann profitieren, denn nach einem mäßigen Speerwurf (31,78 m) fing das große Zittern und Rechnen an. Die bis dato hinter ihm platzierten Konkurrenten warfen weiter, am Ende jubelten aber die HNT-Delegation, zu der auch Hausmanns Familie und der Hamburger Verbandstrainer Marcus Jung gehörten. Mit nur 20 Punkten Rückstand auf Rang zwei und 18 Punkten Vorsprung auf Rang vier wurde Leon Hausmann Dritter der deutschen Meisterschaften.

Renée Nitsch darf am DLV-Jugendcamp in Erfurt teilnehmen

Für Henrike Rieper ging es eher ums Aufholen als um die Verteidigung ihrer Position. Nach einem völlig verkorksten 100 m Lauf fand sich der Schützling von Gerd Prinzler auf dem elften Platz wieder. „Ab diesem Zeitpunkt schaltetet sie um auf Kampf und Angriff“, erzählte der Trainer. Mit 5,20 Meter im Weitsprung verbesserte sich die 14-Jährige auf Rang sieben und markierte im abschließenden Speerwurf nicht nur eine neue persönliche Bestmarke (37,93 m), sondern auch den besten Wert aller 27 Teilnehmerinnen. Als im Endresultat die Drei vor ihrem Namen auftauchte, war die Überraschung perfekt. Riepers Vorsprung auf den vierten Platz war mit 33 Zählern sogar recht komfortabel.

Nicht besonders glücklich verliefen die deutschen Meisterschaften für die jeweils ein Jahr älteren Ann Katrin Liepelt (LG Nordheide, 26. Platz) und Renée Nitsch (HNT, 17. Platz). Nitsch darf sich damit trösten, ab heute am Jugendcamp des Deutschen Leichtathletik-Verbandes im Rahmen der deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Erfurt teilnehmen zu dürfen.