Hollenstedt. Oberliga-Handballfrauen gewinnen 26:22 gegen Rosdorf-Grone. Rosengartens Zweite kassiert 50 Gegentore.

Sandra Nickel war mit sieben Treffern beste Werferin für die Oberliga-Handballfrauen des TuS Jahn Hollenstedt beim 26:22 (14:7)-Erfolg in eigener Halle gegen die HG Rosdorf-Grone. Der wenig glanzvolle Erfolg reichte, um am Ende des Spieltags auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken, weil Eintracht Hildesheim einen Tag später im Spitzenspiel dem Tabellenführer HSG Plesse-Hardenberg mit 18:21 unterlegen war.

Zweimal zogen die Hollenstedter Damen in der ersten Halbzeit davon. 7:3 hieß es nach 15 Minuten, aber die Gäste konnten auf 7:5 aufschließen. 12:6 hieß es fünf Minuten vor der Pausensirene, sogar sieben Tore betrug der Vorsprung zur Pause. Entschieden war aber noch nichts. Viele eigene Fehler ließen die Gäste aus Göttingen im zweiten Abschnitt bedrohlich nahe herankommen (18:15). Letztlich konnte die Führung behauptet werden, trotz dreier Zeitstrafen in den letzten zwölf Minuten. Auf Sandra Nickel, die bis dahin dreimal getroffen hatte, war vor allem im Schlussspurt Verlass, sie erzielte vier ihrer sieben Tore in den letzten zehn Minuten.

Weil Trainer Philipp Warnholtz und Co-Trainerin Eileen Volkmann verhindert waren, lag die Last des Coachings diesmal allein bei Torwarttrainer Thomas Thielsch. Neben Nickel vermochte besonders Kreisläuferin Ria-Lena Ropers zu überzeugen, die sich mit fünf Treffern in die Herzen der Zuschauer warf. Sie soll die Lücke schließen, die die verletzte Eileen Volkmann hinterlassen hat.

Zu einem sportlichen Debakel entwickelte sich der Auswärtsauftritt der Frauen der SGH Rosengarten-BW Buchholz II beim Hannoverschen SC. Mit 50 Gegentreffern bei 21 eigenen erfolgreichen Torwürfen kehrte die Zweitliga-Reserve aus der niedersächsischen Landeshauptstadt heim.

Kurzfristig hatten mit Sina Neven, Christina Wartjes und Anne Jahn drei Stammkräfte abgesagt. Ein Ausfall, der nicht zu kompensieren war, nachdem in der Winterpause Vanessa Nentwich, Rafhaela Priolli und Nele Kuhlmann den Verein verlassen hatten. Als ob das alles nicht genug wäre, war Nina Noltin noch durch eine alte Schulterverletzung beeinträchtigt. Vier Tore konnte sie in der zweiten Halbzeit dennoch beisteuern, im Grunde musste Trainer Detlef Korstegge aber mit acht gesunden Spielerinnen auskommen. Auszeichnen konnte sich nur Alina Schneider mit elf Toren, darunter zwei verwandelten Siebenmetern. Einmal patzte sie von der Strafwurflinie.

Kommenden Sonnabend, 14.30 Uhr, kommt der Tabellendritte Northeimer HC in die Nordheidehalle nach Buchholz. Hollenstedt fährt zum Tabellenvorletzten HSG Hannover-West.