Buchholz. Ehemalige Nationaltorhüterin und Buxtehuder Spielerin verstärkt das Trainerteam des Zweitligisten SGH Rosengarten-BW Buchholz.
Torhüter und Torhüterin nehmen im Handball immer mehr eine Schlüsselposition ein. Die Nationaltorhüter Andreas Wolff oder Clara Woltering sind der beste Beweis, sie werden von der Öffentlichkeit immer stärker wahrgenommen. Die exponierte Position ist oft spielentscheidend, der Mann oder die Frau zwischen den Pfosten gibt der Mannschaft den nötigen Rückhalt, um erfolgreich zu sein. Auf diese Entwicklung haben jetzt Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau und Zweitligatrainer Steffen Birkner von der SGH Rosengarten-BW Buchholz reagiert und die frühere Nationalspielerin Christine „Tine“ Lindemann als Torwarttrainerin gewinnen können.
Am Donnerstag absolviert die 46-Jährige (147 Länderspiele, fünffache deutsche Meisterin, dreifache Pokalsiegerin, ein Europapokalsieg) mit Mareike Vogel und Mandy Hoogenboom das erste Training. Im Mai 2016 weilte Lindemann beim Sieg der Luchse gegen den VfL Oldenburg erstmals in der Nordheidehalle. Sie hatte sich das Erstligaspiel zusammen mit Frauen-Nationaltrainer Michael Biegler angeschaut.
„Ich freue mich, dass wir eine ehemalige Weltklasse-Torhüterin und Nationalspielerin für das Torwarttraining gewinnen konnten“, sagte Trainer Steffen Birkner über die Unterstützung, die er einmal pro Woche erhalten soll „Ich erhoffe mir davon natürlich eine Leistungssteigerung und Stabilisierung der Leistungen zwischen den Pfosten.“
B-Lizenz-Inhaberin Lindemann berichtet, dass sie seinerzeit Fußballtorhüter als Vorbilder gehabt hatte. „Genauso habe ich auch gehalten.“ Mit dem speziellen Torwarttraining lernte sie andere Techniken und während ihrer Stationen – unter anderem bei Stabaek IF/Oslo, Buxtehuder SV (1997 bis 1999) und den dänischen Klubs Randers HK und KIF Kolding – auch unterschiedliche Trainingsmethoden kennen. Privat ist Lindemann mittlerweile im Kreis Harburg zu Hause.