Buxtehude. Mehr als 200 Tennisspieler bewarben sich zehn Tage lang um die Titel der Buxtehuder Stadtmeister.
„Das war arbeitsintensiv, hat aber auch Spaß gemacht“, lautete das Fazit von Turnierdirektor Stefan Siol zum Abschluss des 14. Tennisturniers um den Buxtehuder Stadtpokal. Siol hatte mit seinem Team erstmals die organisatorische Verantwortung getragen. Zehn Tage lang flogen die Bälle auf der Anlage des Buxtehuder Tennis-Clubs (BTC) in allen Altersklassen und Disziplinen über das Netz, landeten manchmal aber auch darin. Etwas mehr als 200 Aktive waren in 35 Konkurrenzen angetreten. Wie es guter Brauch ist, wurden am Ende die glücklichen Sieger im Rahmen der Champions-Party mit den begehrten Has-und-Igel-Pokalen ausgezeichnet.
Das Organisationsteam mit Stefan Siol, Karolin Martens, Thorsten Rekos und Peter Speiser war erstmals für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Der Sonnabend war der sportliche Höhepunkt einer langen Turnierwoche, die sich über zwei Wochenenden erstreckte und mit den absoluten Knallerspielen in den Finals zu Ende ging. Und es war erneut der Stader Alexander Brüggenwerth, der die Zuschauer auf Platz eins mit seinen temporeichen und knallharten Schlägen in den Bann zog. Der für den Stader TC startende Brüggenwerth ließ seinem Gegner vom Großflottbeker THGC, Jan Truscheit, beim 6:1 und 6:4 nur wenige Chancen zu punkten und gar keine Gelegenheit, das Endspiel zu gewinnen.
Ein demgegenüber spannendes Finale lieferten sich die Dauerrivalen in der Herren-40-Klasse, Lokalmatador Bernd Klose vom Buxtehuder TC und Heiko Krink von der Spielvereinigung Este, ab. Auch in diesem Endspiel gab es beinharte Ballwechsel zu bestaunen, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Nachdem beide Kontrahenten jeweils einen Satz gewinnen konnten, musste der Match-Tiebreak den Ausschlag geben. Hier erwies sich Krink als etwas nervenstärker und ging deshalb als verdienter Sieger vom Platz. Das Endspiel ging mit 7:6, 1:6 und 10:3 an den früheren Fußballspieler, der sich Golf und Tennis als neue Sportarten auserkoren hat.
Und selbst unter den Schiedsrichtern beim Tennisturnier war mit Ulrich Mayntz ein Unparteiischer auszumachen, der vom Fußballsport kommt. Der Leiter der Grundschule in Altkloster ist auch aktiver Fußballschiedsrichter in Diensten des TSV Buxtehude-Altkloster. Als Vorsitzender des NFV-Kreises Stade ist er an vorderster Front verantwortlich für den Fußballspielbetrieb im Landkreis Stade.
Nicht ganz so hart wie bei den Männer – aber deshalb nicht weniger spannend – verliefen die Endspiele bei den Damen. In der offenen Klasse war es erneut die Seriensiegerin Lisa Tipke vom Harburger Turnerbund, die bei der Champions-Party den Has- und Igel-Pokal entgegen nehmen durfte. Sie siegte im Endspiel mit 6:1 und 6:0 deutlich gegen Kirsten Stüwe vom TV Horneburg. Und auch im Mixed an der Seite ihres Vaters Reinhard Tipke (TuS Harsefeld, Herren 60) war Lisa Tipke die erfolgreiche Siegerin.
Ein spannenderes Duell lieferten sich in der Damen-40-Klasse Isabel Behncke vom Neugrabener TC und Astrid Kottke vom TC Nottensdorf. Das letztlich klare Ergebnis von 6:2 und 6:1 für Isabel Behncke wird dem Spielverlauf nicht gerecht, in dem um jeden Ball hart gekämpft wurde. Das Endspiel bei den Damen 50 gewann Andrea Anisic vom Harburger TB, die sich mit 6:0 und 6:0 gegen Helga Wallschlag vom Neugrabener TC durchsetzte.
Gleich drei Has- und Igel-Pokale erkämpfte sich der Stader Peter Meyer im Einzel der Herren 55, im Doppel der Herren 55 mit Partner Michael Busch sowie im Mixed 40 an der Seite von Katrin Dickhuth. Zu guter Letzt ist zu erwähnen, dass sich auch Organisator Stefan Siol in die Siegerlisten eintragen durfte. Er gewann zusammen mit Ehefrau Claudia den Mixed-Wettbewerb der Altersklasse 30.
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