Buchholz. Nachwuchs-Fußballer aus der Nordheide gewinnen als erstes Team aus dem Landkreis Harburg den Sparkassen-Cup des Niedersächsischen Fußball-Verbandes.
Mit ganz breiter Brust haben sich die U11-Fußballer des Buchholzer FC auf den Weg zum Dana-Cup nach Dänemark gemacht, um bei einem der weltgrößten Fußball-Jugendturniere mit 1089 Mannschaften ihre Erfolgsserie fortzusetzen. Einen Tag vor ihrer Abreise gewannen sie als erste Mannschaft aus dem Landkreis Harburg überhaupt in Barsinghausen den Sparkassen-Fußball-Cup des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV). Im Endspiel besiegten sie den BSC Acosta Braunschweig mit 3:2 (1:1) nach Achtmeterschießen.
„Ich kann es kaum fassen, was wir da erreicht haben“, freute sich Trainer Klaas Jensen über den Triumph seiner Mannschaft. 16 Mannschaften, die sich in den vier Bezirken durchgesetzt hatten, waren beim Finale im August-Wenzel-Stadion in Barsinghausen dabei. Die Stimmung war grandios. Die jungen Fußballer aller Teams wurden von Eltern und Fans vorbildlich unterstützt. Überragender Spieler des Turniers war Elmin Mekic vom Buchholzer FC, der mit Spielübersicht, gekonnten Dribblings und Torgefährlichkeit maßgeblichen Anteil am Turniersieg hatte.
Auch im spannenden Endspiel, als Elmin die 1:0-Führung der Braunschweiger mit einem Traumtor ausgleichen konnte. Im Achtmeterschießen trafen für den BFC dann Matti Kraus, Elmin Mekic und Luke von Malottky. Acosta konnte nur einen Achtmeter durch Robin Lesch verwandeln.
Vor zwei Wochen hatten die Buchholzer U11-Nachwuchskicker in Kassel bereits den Deutschen Junioren-Cup 2015 gewonnen. Für Barsinghausen hatten sie sich auf Kreis- und Bezirksebene qualifizieren müssen. Etwa 1000 Teams waren bei diesem großen Turniers für Jungen des Jahrgangs 2004 und Mädchen des Jahrgangs 2003 mit 70 Qualifikationsrunden in ganz Niedersachsen an den Start gegangen.
In der Siegerliste des NFV-Sparkassen-Cups, der seit 2003 ausgespielt wird, stehen so illustre Vereine wie Hannover 96 (fünf Siege) und der VfL Wolfsburg. Zum Siegerteam des Buchholzer FC gehörten Jan-Marco Niemann, Yago Hahne, Matti Kraus, Luke von Malottky, Elmin Mekic, Malte Salow, Jeremy Seidl, Christian Valentin, Vicenzo Weber, Louis Weißgerber. Die Trainer heißen Bent Ole und Klaas Jensen.
„Wir haben diesen Sieg nicht erwartet. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Ich habe der Mannschaft vorher nur gesagt, dass sie versuchen soll, den ersten Platz zu belegen. Jetzt haben wir ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben“, jubelte Bent Ole Jensen, dessen Team anfangs überhaupt nicht wie ein Turniersieger agierte. Mit dem Einzug in das Viertelfinale waren sie deshalb eigentlich schon zufrieden gewesen. Gegen den TV Stuhr lagen sie zwei Mal zurück und gewannen schließlich doch noch mit 4:2.
Im Halbfinale trafen sie auf den VfL Wolfsburg, der zuvor Hannover 96 besiegt hatte. Nach einer guten Aktion an der Außenlinie vollstreckte Elmin Mekic per sehenswertem Lupfer über den Torwart der „Wölfe“ zum 1:0-Sieg. Dieser Sieg gegen einen Bundesligisten brachte das nötige Selbstvertrauen für das Endspiel. Im Achtmeterschießen prallte der Ball nach dem Schuss des dritten Braunschweigers erst rechts und dann links an den Torpfosten, aber nicht über die Torlinie. Das war der Sieg für den BFC.