Hedendorf. Gastgeber verlieren das Endspiel beim Sparkassen-Summer-Cup mit 3:5 gegen Landesliga-Aufsteiger SV Drochtersen/Assel II

In einer rosa Stretchlimousine auf den Kiez – für diesen ersten Preis beim Sparkassen-Summer-Cup der VSV Hedendorf/Neukloster legten sich die Finalisten mächtig ins Zeug. Am Ende waren es nicht ganz unerwartet die Landesliga-Aufsteiger der SV Drochtersen/Assel II, die sich die Fahrt in der Luxuskarosse verdienten. Mit 5:3 setzte sich die Regionalliga-Reserve im torreichen Endspiel gegen Gastgeber VSV Hedendorf/Neukloster durch.

Der zweite Landesligist aus dem Landkreis Stade im Teilnehmerfeld, TuS Harsefeld, gewann das Spiel um Platz drei mit 3:1 gegen TuS Güldenstern Stade. Vorher hatte der VfL Stade das Spiel um Platz fünf mit 6:0 gegen den TuS Zeven gewonnen.

Mit dem Abpfiff des Endspiels ging der sportliche Teil des viertägigen Fußball-Vorbereitungsturniers in Hedendorf zu Ende, das in diesem Jahr ausschließlich auf dem Kunstrasenplatz an der Feldstraße ausgetragen wurde. Einzige Enttäuschung waren die schwachen Darbietungen von Landesliga-Aufsteiger TuS Zeven, der sich in der Relegation gegen Borstel-Sangenstedt durchgesetzt hatte. „Da hatte ich mir mehr erwartet“, sagte VSV-Ligamanager Carl-Wilhelm Löhden, der seiner Mannschaft bescheinigte, im Endspiel zu vieles falsch gemacht zu haben.

In die neue Fußballsaison gehen die VSV ohne die drei zum Buxtehuder SV gewechselten Philip und Alexander Inacio und Sascha Matern sowie vier weiteren Spielern, von denen zwei in die Alte Herren wechseln. Bei zwei anderen steht noch nicht fest, wo sie einen Studienplatz erhalten. Drei bis vier Spieler werden aus der guten zweiten Herrenmannschaft nachrücken, die es bis ins Kreispokal-Endspiel schaffte und Dritte der Kreisliga Stade wurde.

Einziger „richtiger“ Neuzugang ist Fynn Maselewski aus der A-Jugend der JSG Apensen/Harsefeld. Zudem wurden mit Sven Schlöffel und Sandy Wilhelm zwei Spieler reaktiviert, die sich zuletzt freiwillig in die Zweite Herren zurückgezogen hatten. „Insgesamt sieht es nicht schlechter aus als vorige Saison“, meint „Calle“ Löhden, der vor allem große Stücke auf den neuen Trainer Jörg Steffens hält. Der Zevener trainierte erfolgreich die U17 und U19 des JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen und feierte mit ihnen Aufstiege in die Ober- und Regionalliga.

In Hedendorf hat Jörg Steffens noch viel Arbeit vor sich, wie sich im Endspiel um den Summer-Cup zeigte. Doch wenigstens in der zweiten Halbzeit war die Mannschaft des Turnierausrichters, die zur Pause bereits mit 0:3 zurücklag, ein ebenbürtiger Gegner. Nach ein paar Sekunden schlug der Ball erstmals im Hedendorfer Tor ein. Für Drochtersen trafen vor der Pause Mike Pye (2) und Michel Junge. Nach der Pause brachten Henric Lewin und Sandy Wilhelms die VSV auf 2:3 heran, doch Michel und Nico Junge stellten den alten Abstand wieder her. Zum 3:5-Endstand traf erneut Sandy Wilhelm.

Der erste Ernstfall der neuen Saison für die VSV Hedendorf/Neukloster ist am kommenden Freitag, 24. Juli, um 19.30 Uhr an der Feldstraße das Spiel im Bezirkspokal gegen den ASC Cranz-Estebrügge. Die Gäste sind für Carl-Wilhelm Löhden so etwas wie der Geheimfavorit der Bezirksliga vier.