Buxtehude. Triathlonabteilung des Buxtehuder SV begrüßt zum 9. Swim and Run insgesamt 127 Nachwuchsathleten aus 16 Vereinen.
Aus Wilhelmshaven, Pinneberg und Bremen, aus Varel, Rotenburg, Buchholz und vielen weiteren Städten kamen die Kinder und Jugendlichen jetzt an die Este. Um eines vorab klarzustellen: sie sind an die Este gekommen, allerdings nicht in die Este gestiegen. Denn die neunte Auflage des Swim and Run, zu dem die Triathlon-Abteilung des Buxtehuder SV eingeladen hatte, wurde nicht im natürlichen Wasser des bekannten Flüsschens, sondern im Becken des Buxtehuder Heidebades ausgetragen.
Dort liefen die norddeutschen Nachwuchstriathleten bei optimalen Wetterbedingungen in den Disziplinen Schwimmen und Laufen zu Höchstform auf. Am Beckenrand beobachtete ein Herr im grauen Trainingsanzug konzentriert das Wettkampfgeschehen: Thomas Weis, Landestrainer im Triathlon-Verband Niedersachsen. Er war extra aus Langenhagen zur Sichtung für den niedersächsischen Nachwuchskader angereist. „Auf der Suche nach zehn bis 14 Jahre alten Sportlerinnen und Sportlern mit gut ausgebildeter Schwimmtechnik“, beschrieb Weis sein Anliegen.
Lasse Klensang, Jahrgang 2008, blieb von der Talentsuche unbeeindruckt. Als einer der jüngsten Teilnehmer schwamm er in der ersten Startgruppe seine 50 Meter in der Brustlage, um anschließend 250 Meter über die leicht hügeligen Liegewiesen im Heidebad zu laufen. In der Gesamtwertung der Schüler D belegte der junge Lokalmatador vom Triathlon-Team Buxtehude den zweiten Platz hinter Julian Schröder (TuS Rotenburg). Julian war nur acht Sekunden schneller als Lasse.
Spätestens mit dem Start der zehn und elf Jahre alten Schüler eine Stunde später stieg die Spannung bei den Startern. Bei den B-Schülern blickte der Landestrainer während der deutlich längeren Strecken (200 bis 500 Meter Schwimmen sowie 1000 bis 2800 Meter Laufen) nämlich ganz genau hin.
Moderator Peter Poppe – Bundesliga-Triathlet, der schon den Ironman auf Hawaii bestritten hat – nutzte die Wettkampf- und Musikpausen für ein Interview mit Thomas und Fjodor Weis. Sohn Fjodor ist selbst aktiver Triathlet und absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Triathlon-Verband Niedersachsen (TVN). „Die Jugendarbeit der Buxtehuder Triathleten ist vorbildlich“, sagt Thomas Weis. Einige der Nachwuchssportler seien bereits im Landeskader. „Wir sind begeistert gewesen von ihrem großen Einsatz.“ Mitglied im Landeskader zu sein, das beinhaltete im vergangenen Winterhalbjahr, grundsätzlich dreimal pro Monat zu Lehrgängen nach Hannover zu fahren. Weis lobte auch den Charakter des Swim and Run: „Hier ist alles an einem Ort, alles ist gut einsehbar.“
Vom Landestrainer kam aber nicht nur Lob, er wies auch auf Defizite im Athletik-Training hin, die ihm bei den meisten jungen Triathleten aufgefallen seien. Neben Schwimmen, Radfahren und Laufen gehört diese vierte Trainingsdisziplin für die Buxtehuder seit Jahren zum festen Programm. Unterstützt werden sie dabei vom Team der Physiotherapiepraxis Lasarzik & Lohmann, die jetzt im Heidebad mit sechs Therapeuten und diversen Trainingsgeräten vor Ort waren.
Mit dem Abschneiden bei ihrer Heimveranstaltung sind die Buxtehuder Triathleten zufrieden. Die Führung in der Mannschaftswertung der Schülerserie Nord konnte erfolgreich verteidigt werden. Mit Lasse Klensang, Emma Uelzen, Pauline Haase, Josephine Saß, Ellen Radtke, Hanna Uelzen, Frederik Pilarski, Nadine Klive, Fabian Voss, Anne Hübenet, Noria Pilarski, Adrian Wentrop, Nick Zielke und Charlotta Radtke landeten darüber hinaus eine ganze Reihe von Nachwuchsathleten auf den ersten drei Plätzen. Alle Ergebnisse, auch die der offenen Klasse der Erwachsenen, gibt es im Internet unter www.triathlon-buxtehude.de.