Stove. 59 Mannschaften haben Spaß beim besonderen Beachhandballturnier der HSG Elbmarsch. TuS Aumühle-Wohltorf ist mit vier Siegen erfolgreichster Verein.

Das gibt es nur in Stove. Wenn Moderator Tobias Wenck über Lautsprecher verkündet „Platz fünf ist noch nicht bespielbar“ kann das nur einen Grund haben. Das Elbwasser hat sich noch nicht weit genug zurückgezogen, hat den Kampf gegen die Meute jugendlichen Beachhandballer am Stover Strand aufgenommen. Die HSG Elbmarsch ist bei ihrem seit 1997 ausgetragenen Beachhandballturnier auf einer Sandbank in der Elbe stark von Wetter und Gezeiten abhängig. In etwas mehr als vier Stunden muss das gesamte Turnier abgewickelt sein. Dann holt sich das auflaufende Wasser der Elbe unweigerlich zurück, was es Stunden zuvor verloren hat.

Mittlerweile wird auch auf Platz fünf gespielt. Die Turnierleitung um Carolin Meinke und Jochen Brück hat die männliche B-Jugend dorthin beordert. Die Jungs scheinen am wenigsten empfindlich, wenn es darum geht, im teils knöcheltiefen Matsch zu laufen, sich hinzuschmeißen und Tore zu werfen. Selbst die auf das Spielfeld schwappenden Wellen vorbeifahrender Binnenschiffe sind nur eine Randnotiz.

„Bestes Wetter und gute Planung waren die Voraussetzung für ein gelungenes Beachhandballwochenende am Stover Strand.“ So das Fazit von Carolin Meinke. 40 Mannschaften in acht Nachwuchsklassen pflügten durch den Sand. Mit vier Turniersiegen avancierten die Gäste von der anderen Elbseite, konkret vom TuS Aumühle-Wohltorf, zum erfolgreichsten Verein. In der weiblichen und männlichen B-Jugend hatte jeweils die HG Winsen die Nase vorn, wobei es die Jungen des Trainerduos Christian Plitzko und Dirk Schaffeld unnötig spannend machten. Im letzten Spiel gegen Aumühle hätte eine erfolgreiche Halbzeit zum Turniersieg genügt. Stattdessen verlor der Landesligist den ersten Durchgang trotz Ballbesitz im Golden Goal und gab auch die zweite Halbzeit ab. So musste hektisch gerechnet werden, bevor der HG-Nachwuchs aufgrund des besseren Torverhältnisses doch als Erster geehrt werden konnte und danach das angekündigte Bad in der Elbe nahm.

Die Gastgeber freuten sich besonders über den Sieg ihrer weiblichen E-Jugend. 2014 waren die jungen Damen als blutige Anfänger noch untergegangen – rein bildlich gesprochen. Jetzt zeigten sie eindrucksvoll, was sie in einem Jahr alles gelernt haben. Am zweiten Tag spielten dann 15 Damen- und vier Herrenteams. Turniersieger wurde jeweils die A-Jugend der SG Bergedorf/Vier- und Marschlande.