Am Sonnabend können es die Männer und Frauen der TG Heimfeld in den nächsten beiden Heimspielen besser machen. Von 14 Uhr an gastieren die Teams von Klipper Hamburg am Waldschlößchen.
Heimfeld. Ihre Ziele haben die Hockeyherren der TG Heimfeld nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga nicht allzu hoch gesteckt. Ein wenig erinnert es an den olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“, wenn Spielertrainer Alexander Otte und das Team sagen, dass sie „Bundesligaluft schnuppern“ wollen. Auch wenn es zum Saisonauftakt eine 1:2 (0:1)-Niederlage gegen den TTK Sachsenwald gab, wartete der Aufsteiger mit einer Leistung auf, die ihm der Trainer nicht zugetraut hatte.
„Ich bin absolut zufrieden mit dem, was die Mannschaft abgeliefert hat. Alle Bundesliga-Neulinge haben dem Druck standgehalten, vor allem mental“, sagte Otte, der eine Schwachstelle nicht unerwähnt ließ. „Im Schusskreis waren wir zu unerfahren, um die sehr gute Vorarbeit zu guten Chancen und Toren nutzen zu können. Unsere Dominanz musste auch der Gegner anerkennen“, sagte Alex Otte. Im Ergebnis drückte sich das nicht aus. Im Gegenteil – unmittelbar vor der Pause brachte Florian Stubbe die Gäste in Führung. Tim Hirt konnte ausgleichen (45.), aber Finn Dabelstein machte drei Minuten vor dem Ende den verdienten Punktgewinn der Hausherren zunichte. „Wir brauchen keine Angst vor den nächsten Aufgaben zu haben“, lautet eine Erkenntnis.
Alexander Otte, der im Vorjahr die Herren und die Damen der TG Heimfeld trainiert hatte und selbst als Spieler beim Großflottbeker THGC aktiv war, agiert in dieser Saison erstmals als Spielertrainer. Nach kurzem Intermezzo beim UHC Hamburg kehrte Torhüter Gideon Vogel zu seinem Stammverein zurück. Eine weitere Verstärkung erhofft sich Otte vom in Hamburg studierenden Routinier Philip Schwinn, 29, aus Luzern. Aus der eigenen Jugend sind Simon Bretz, Jim Eckhardt, Niklas Reuter und Leonard Schöning aufgerückt. Als Ligafavorit nennt Alexander Otte den Klipper THC, der am kommenden Sonnabend, 16.15 Uhr, zu Gast am Waldschlößchen ist und sein erstes Saisonspiel ebenfalls mit 1:2 verlor.
Die Damen suchen noch einen Nachfolger für Trainer Alexander Otte
Auch die Zweitligafrauen der TG Heimfeld unterlagen im ersten Heimspiel verdient mit 1:4 gegen Uhlenhorst Mülheim. „Unsere geringen Erwartungen haben wir ganz gut erfüllt“, sagte Angreiferin Amelie Herzberg. Bisher ist es nicht gelungen, einen Nachfolger für Trainer Alexander Otte zu finden. Florian Stiller half als Interimscoach aus. Er eine überlegene Gästemannschaft, die trotz kämpferischer Abwehrarbeit zur Pause bereits mit 3:0 führte. Die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel wurde mit dem Anschlusstreffer durch Leonie Thiel belohnt, die die einzige TGH-Ecke zum 1:3 verwertete. „Die zweite Halbzeit lief wirklich sehr viel besser“, nahm Amelie Herzberg als positive Erkenntnis mit.
Die Heimfelder Damen haben sich den Klassenerhalt als Saisonziel auf die Fahne geschrieben, müssen allerdings ohne Merle Aschenberg auskommen, die zum Ligakonkurrenten Großflottbeker THGC gewechselt ist. Neuzugänge sind Anne Katrin Preusche (Bremer HC) und Luisa Kröckel (Heimfeld II). Auch die TGH-Zweitligafrauen treffen am Sonnabend auf eigener Anlage auf Klipper, allerdings schon um 14 Uhr.