Die Fußballschule des Hamburger Kiezckubs war mit vier Trainern drei Tage lang zu Gast auf der Camper Höhe bei Güldenstern Stade und betreute 65 Nachwuchsakteure.

Stade. Unter Rabauken stellt man sich gemeinhin jemanden vor, der sich laut und rüpelhaft benimmt. Der Duden spricht von den Synonymen Flegel, Grobian oder Rowdy. Die Rabauken der Fußballschule des FC St. Pauli sind weit von irgendwelchen Boshaftigkeiten entfernt. Im Gegenteil, die Mädchen und Jungen sind lammfromm, schließlich sind sie gekommen, um zu lernen. Und bei der dreitägigen Fußballschule auf der Camper Höhe in Stade haben die 65 Teilnehmer gelernt wie nie zuvor. Vor allem der Umgang mit dem Fußball stand im Mittelpunkt. Vier Trainer der Fußballschule vom Kiez betreuten die Stader Kids ganztägig.

„Ich war überrascht, dass die Trainer schon nach ein paar Stunden alle Vornamen der Kinder auswendig kannten“, sagte Wilfried von Holt, der als Jugendkoordinator von TuS Güldenstern Stade das Fußballcamp organisiert hatte, „die Rabauken haben sich bei uns wohlgefühlt.“ Wilfried von Holt freute sich, dass immer mehr Teilnehmer des Jugend-Fördervereins dabei sind. Was mit 25 Jugendlichen begann, hat sich heute auf 65 Teilnehmer entwickelt. „Das ist ein Zuwachs von mehr als 150 Prozent“, sagte Webmaster Jörg Struwe, der die Öffentlichkeitsarbeit beim JFV Stade betreibt. Und die Jungs bekommen langsam Konkurrenz: Schon sechs Mädchen mischten kräftig mit bei den St. Pauli-Rabauken.

Die Fußballschule macht noch Station beim Ochtmisser SV (11. bis 15. August), Jahn Schneverdingen (25. bis 29. August) und TSV Heidenau (1. bis 5. September).