Buxtehuder Triathlet muss sich beim Aquathlon im Kölner Rheinauhafen in der Altersklasse M50 nur dem Weltmeister Gordon Crawford aus Großbritannien beugen

Buxtehude. Bei nur 18 Grad Wassertemperatur wurde die Europameisterschaft im Aquathlon im Kölner Rheinauhafen in der Altersklasse M50 in der sogenannten cold-water-Variante ausgetragen. Der Buxtehuder Triathlet Erk Heinßen musste also nur einen Kilometer im Neoprenanzug im Hafenwasser schwimmen und danach fünf Kilometer laufen. Üblicherweise werden 2,5 Kilometer gelaufen, dann ein Kilometer geschwommen und noch einmal 2,5 Kilometer gelaufen. Doch auch mit dem unüblichen Schwimmanzug war der 51 Jahre alte Erk Heinßen im Wasser schnell unterwegs und holte sich am Ende die Silbermedaille in seiner Altersklasse.

Im Ziel hatte sich der Ausdauersportler sogar als Goldmedaillengewinner gefühlt. Er war Fünfter im Gesamtklassement. Was er nicht wusste: Auch der vor ihm auf Rang vier platzierte Gordon Crawford gehörte in seine Altersklasse. Der 17 Sekunden schnellere Brite war voriges Jahr in London Aquathlon-Welmeister geworden. Nach einem hektischen Start erkämpfte sich Erk Heinßen im Wasser von Köln einen Platz unter den ersten Zwanzig. Mit kräftigen Kraulzügen überholte er weitere Schwimmer, um nach 13,46 Minuten etwa auf Position 12 aus dem Hafenbecken zu steigen und die steile Treppe zur Wechselzone hinaufzulaufen. Dort klappte der viel geübte Wechsel, raus aus dem Neoprenanzug und rein in die Laufschuhe, gut. So stürmte der Buxtehuder auf die Laufstrecke entlang des Rheins. Auch hier erwischte der Mann vom Triathlon-Teams Buxtehude wieder einen guten Rhythmus und überholte weitere Athleten. Schon nach der Hälfte war er als Fünfter schnellster Deutscher. Auf den letzten 2,5 Kilometern änderten sich die Positionen trotz Tempoverschärfungen nicht mehr und so erreichte der Buxtehuder als Fünfter nach 33,37 Minuten das Ziel.

Erk Heinßen war schneller als die Sieger der jüngeren Altersklassen M35, M40 und M45 und will es am Wochenende bei der Sprint-DM in Darmstadt wieder aufs Treppchen schaffen.