Handball-Bundesligafrauen beenden ihre Vorbereitung mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage. Trainer Dirk Leun konnte in der WM-Pause seine Rückkehrer erfolgreich in die Mannschaft integrieren.

Buxtehude. Die Handball-Bundesligafrauen des Buxtehuder SV haben ihre drei Testspiele gegen hochkarätige Konkurrenz mit einer zufriedenstellenden Bilanz beendet. Die drei Spiele endeten mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden. Trainer Dirk Leun hatte in der WM-Pause ausreichend Gelegenheit, vor allem den Damen Spielpraxis zu geben, die lange verletzt waren oder als Nachwuchsspielerinnen weniger Spielanteile hatten. Und der Buxtehuder Coach war trotz einiger Schwächen im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Leistungstest seiner Mannschaft. Dirk Leun kann seine Handballerinnen beruhigt in die Weihnachtspause schicken, ehe es am 28. Dezember unmittelbar vor dem Jahreswechsel mit der Auswärtspartie bei Frisch Auf Göppingen und am 30. Dezember mit dem Heimspiel gegen den VfL Oldenburg weitergeht.

Schon am Freitagabend kehrten die Buxtehuder Handballerinnen mit einem überraschenden Erfolg aus Flensburg zurück. Mit 32:28 (14:16) gewann der BSV gegen den dänischen Erstligisten Randers HK. Das Vorbereitungsspiel war in den Flensburger Idraetshallen vereinbart worden, für beide Mannschaften auf halber Strecke ihrer Heimatorte. Der Sieg gegen den dänischen Erstligisten und Champions-League-Gegner Randers HK war schon ein wenig überraschend, zumal die Dänen zu den stärksten Teams ihres Landes zählen. Vor allem Ulrika Agren freute sich in doppelter Hinsicht, zum einen über das Wiedersehen mit ihrer ehemaligen Mannschaft und zum anderen über den Sieg.

Erfreulich war aber nicht nur die Leistung der Buxtehuderinnen im hohen Norden. Jana Lembke feierte nach rund achtmonatiger Verletzungspause (Knie) ihren Einstand im BSV-Trikot. Bei ihrem Debüt in ihrer alten Heimat in Flensburg (sie kam vom TSV Nord Harrislee) erzielte die 27-Jährige einen Treffer. Und auch die Rückkehr von Kreisläuferin Marcella Deen, die im Juli einen Bandscheibenvorfall erlitt, stimmt die Verantwortlichen positiv. Auch sie traf einmal gegen Randers.

Wenige Stunden später, am Sonnabendvormittag, mussten die Bundesliga-Frauen erneut auflaufen. Sie traten in der Halle Nord gegen den Bundesliga-Konkurrenten HSG Blomberg-Lippe sozusagen zum Rückspiel an. In der Vorwoche hatte das BSV-Team ein erstes Testspiel in Blomberg knapp mit 25:26 verloren. In der zweiten Partie standen sich erneut zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Und so endete die Partie auch leistungsgerecht mit einem 29:29-Unentschieden (Halbzeit 15:15). Auch hier wechselte Dirk Leun munter durch, gab allen Akteuren genügend Wettkampfpraxis. „Wir haben heute zu viele technische Fehler im Angriff gemacht und in der Defensive durch Stellungsfehler zu viele Zweikämpfe verloren“, sagte der Trainer, „wir haben aber auch viel ausprobiert und unsere Rückkehrer erfolgreich wieder integriert. Da bleibt es nicht aus, dass noch einige Missverständnisse auftreten.“ Die Testphase hat ihren Zweck erfüllt. Auch verschiedene Abwehrsysteme und neue Angriffsformationen standen in den drei Trainingsspielen auf dem Programm.

Auch für Josephine Techert waren die drei Vorbereitungsspiele wichtig. Die Rückraumspielerin kommt nach ihrem Kreuzbandriss und einer Pause von mehr als einem Jahr so langsam wieder in Tritt. Gegen Randers zählte „Josi“ mit sieben Toren zu den besten Torschützinnen, auch Maxi Hayn erzielte dort sieben Treffer. Gegen Blomberg traf Spielmacherin Randy Bülau mit sechs Toren am besten.

Nach der Begegnung gegen Blomberg ging es auf den großen Weihnachtsmarkt rund um das Buxtehuder Rathaus. Die Handballmädchen verbrachten dort ein paar besinnliche Stunden und stimmten die Fans bei Glühwein schon mal für das bevorstehende Weihnachtsfest ein und verkauften Lose für die Weihnachts-Tombola zugunsten der Handball-Jugend.