Josephine Techert kehrt nach ihrem Kreuzbandriss und 13-monatiger Pause ins Buxtehuder Handball-Team zurück. Sanne Hoekstra wirft drei Tore bei ihrem Erstliga-Debüt für den BSV.

Buxtehude. Für zwei Spielerinnen des Buxtehuder SV wird der 33:28-Auswärtssieg der Bundesliga-Handballerinnen bei den Miezen des DJK/MJC Trier eine besondere Bedeutung haben. Josephine Techert, 27, feierte nach 13 Monaten ihr mehrfach verschobenes Comeback in der Erstliga-Mannschaft und zählte mit einem Treffer zu den Torschützen in der Arena Trier. Die Rückraumspielerin hatte sich im September 2012 das Kreuzband gerissen. Zudem feierte Sanne Hoekstra, 21, ihr Debüt in der Bundesliga. Die Allrounderin von der SGH Rosengarten-Buchholz profitiert von der Zusammenarbeit der beiden Clubs, die einen lockeren Austausch von Spielerinnen mit Doppelspielrecht vereinbart haben. Die holländische Junioren-Nationalspielerin kam auch sofort zum Einsatz auf der Außenposition und erzielte drei Treffer.

Nach der Länderspielpause kam der Buxtehuder SV nicht so richtig in Schwung, auch wenn das Team von Trainer Dirk Leun als Favorit nach Rheinland-Pfalz gereist war. Die Gastgeberinnen traten hochmotiviert vor den eigenen Fans an, wollten an die Leistungen ihres ersten Saisonsiegs gegen Frisch Auf Göppingen anknüpfen. Und führten zur Halbzeit mit 16:15. Trainer Leun haderte vor allem mit der Abwehrleistung seines Teams, die lange Anreise von achteinhalb Stunden mit Staus und Stress steckte den Handballerinnen wohl noch in den Knochen.

In den zweiten 30 Minuten lief das BSV-Spiel besser, die Mannschaft erarbeitete sich einen Vier-Tore-Vorsprung. Doch die Miezen ließen nicht locker, kamen noch einmal auf ein Tor heran, die Sensation sollte aber nicht gelingen. Der Buxtehuder SV warf in der Schlussphase einen 33:28-Erfolg heraus.

Im Achtelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs am kommenden Sonnabend beim TSV Nord Harrislee (19.30 Uhr) muss die Abwehr wieder an bewährte Leistungen anknüpfen, wenn der BSV das Viertelfinale erreichen will. Der Zweitligist wird ähnlich engagiert auflaufen, um den Favoriten zu ärgern. Für Randy Bülau, mit sieben Toren beste Werferin in Trier, ist es eine Rückkehr in ihre alte Heimat.