Bundesliga-Handballerinnen setzen sich gegen die Vulkan-Ladies mit 28:19 durch

Buxtehude. Zur Halbzeitpause herrschte ein wenig Tristesse in der Halle Nord. Der Grund war eine magere 10:7-Führung der Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV gegen die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern. Mehr recht als schlecht mühten sich die Gastgeberinnen vor 1100 Zuschauern zu einem Drei-Tore-Vorsprung nach 30 Minuten. Nach 60 Minuten hatte der BSV die Verhältnisse wieder gerade gerückt, bewahrte seinen Heimnimbus und siegte deutlich mit 28:19.

Aufregend war es nicht, was das Team von Trainer Dirk Leun gegen einen schwachen Gegner aus Rheinland-Pfalz ablieferte. Ein Grund für die magere Handball-Kost, die der BSV seinen verwöhnten Anhängern bot, der Druck, unter dem das Team stand. Nach zwei Auswärtsniederlagen in Metzingen und Oldenburg musste ein Sieg her – egal wie. Während die Zuschauer in der Halbzeitpause über Langeweile diskutierten, schien Trainer Leun erneut die richtigen Worte bei seinen Damen gefunden zu haben.

Wie verwandelt kam der Buxtehuder SV aus der Kabine zurück. Allerdings brauchte die Mannschaft noch gute zehn Minuten, um in den gewohnten Rhythmus in eigener Halle zu kommen. Bis zur 42. Minute hielten die Vulkan-Ladies, die einen Tag früher nach Buxtehude gereist waren und vor dem BSV in der Tabelle standen, noch einigermaßen mit, ließen den Rückstand nicht höher als vier Tore werden. Dann war der Bann gebrochen, der BSV baute seinen Vorsprung immer mehr aus und hatte am Ende einen deutlichen 28:19-Erfolg herausgeworfen.

Torhüterin Antje Lenz war es einmal mehr, die ihre Mannschaft in den ersten 30 Minuten mit Glanzparaden im Spiel hielt. Beste Werferinnen waren Friederike Gubernatis (6 Tore) und Jana Stapelfeldt (5).