Harburg. Favorit Moritz Plambeck hat Pech beim Radrennen im Appelbütteler Forst. Bei den Jüngeren glänzt Max Oertzen.

„Unser Weihnachtscross steht und fällt mit dem Wetter“, sagte Organisator Frank Plambeck von der Harburger Radsport-Gesellschaft (HRG) kurz vor dem sportlichen Höhepunkt des – so die offizielle Bezeichnung – Großen Preises von Radsport von Hacht im Appelbütteler Forst. Das war zweifellos das Eliterennen mit dem späteren Sieger Paul Lindenau aus Hamburg, der in dieser Saison schon fünf Bundesligasiege feierte.

Und das Wetter meinte es gut mit dem Radsportverein, der bei seinem bereits 41. Weihnachtscross davon profitierte, dass es am zweiten Feiertag trocken blieb. „Wetter und Boden sind ideal, das hatte die Tage vorher noch ganz anders ausgesehen“, sagte Frank Plambeck.

240 Radfahrer traten in den verschiedenen Rennen an

In den vergangenen Jahren war es immer wieder vorgekommen, dass sich bereits gemeldete Fahrer wieder abgemeldet hatten oder nicht angetreten waren. Plambeck: „Bis zu 50 Radsportliche sind schon mal weg­geblieben.“ Doch dieses Jahr war es umgekehrt. 30 Nachmeldungen hatten das Starterfeld von 210 auf exakt 240 Fahrer in allen neuen Rennen in den verschiedenen Alters- und Leistungsklassen anwachsen lassen.

Sehr zur Freude von Frank Plambeck aus Langenbek, dessen 18 Jahre alter Sohn Moritz im kommenden Jahr als Profi für das Team Dauner AKKON starten wird und im Eliterennen zu den lokalen Herausforderern von Seriensieger Jannick Geisler gehörte. Der 27 Jahre alte Lokalmatador und ebenfalls Langenbeker Jannick Geisler, der zweimal deutscher Meister war, bekam es außerdem mit dem 25 Jahre alten Lucas Carstensen aus Marmstorf als einem weiteren Konkurrenten aus Harburg zu tun.

Carstensen fährt ebenfalls als Profi und hat an der Deutschland Tour 2019 teilgenommen. Ein Dreikampf zwischen Geisler, Carstensen und Plambeck war im Vorfeld vielfach erwartet worden.

Moritz Plambeck hatte Probleme mit der Schaltung

Doch durch diese Rechnung machte Paul Lindenau den Radcross-Fans an der Strecke einen dicken Strich. Geisler wurde am Ende Dritter, Carstensen hatte mit dem Sieg nichts zu tun. Moritz Plambeck war der große Pechvogel des Tages. Zuerst streikte die Schaltung an seinem Rad, zwei Runden später blieb er an einer Hürde hängen und sein defekter Schuh passte danach nicht mehr in die Pedale.

Seiner Rolle als Favorit im Rennen der Klasse U 15 wurde der erst 13 Jahre alte Moorburger Max Oertzen eindrucksvoll gerecht. Er gewann im Appelbütteler Forst sein Rennen mit mehr als zwei Minuten Vorsprung.