Harburg. Im Harburger Theater wird trotz Corona weiterhin Programm geboten. Die nächste Premiere steht am 6. Januar an.

Doch, es gibt sie noch: Möglichkeiten dem Hausarrest zu entkommen, kulturelle Angebote wahrzunehmen, einen Moment in eine andere Welt einzutauchen und trotz der allgegenwärtigen Corona-Pandemie auch einmal wieder herzhaft zu lachen.

Das Harburger Theater ist eine der Einrichtungen in der Region, bei dem der Betrieb weitergeht. Zwar eingeschränkt beziehungsweise unter Corona-Auflagen, aber es gibt einiges auf das sich die Besucher freuen können.

„Loriots dramatische Werke“ sind an acht Terminen zu sehen

Wer sich zusammen mit den Figuren von Vicco von Bülow (Loriot) einmal köstlich amüsieren möchte, kann dies vom 6. Januar an. Denn in dieser Woche feiert das Stück „Loriots dramatische Werke“ Harburg-Premiere. An acht Terminen wird die Tourneeproduktion gezeigt, die anschließend nach Bergedorf ins Theater „Haus im Park“ weiterzieht. Noch gibt es einige Karten zum Preis ab 16 Euro.

Um 19.30 Uhr hebt sich der Vorhang am Premierenabend. Unter der Regie von Hans Schernthaner steht das Stück. Die Hauptrollen besetzen Herbert Schöberl (unter anderem als Herr Hoppenstedt, Herr Lindemann, Herr Müller-Lüdenscheid zu sehen) und Marion Gretchen Schmitz (Frau Hoppenstedt, Fräulein Dinkel oder die Ansagerin). Zudem treten Frank Roder als Dichter, Herr Meltzer oder Herr Blöhmann und Boris Boehringer als Herr Dr. Klöbner, Verkäufer und Jodellehrer sowie Antje Otterson in den Rollen Frau Blöhmann, Frau Pröhl und Berta auf.

Die berühmte Badeszene mit Herrn Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner ist natürlich Teil der Loriot-Sammlung.
Die berühmte Badeszene mit Herrn Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner ist natürlich Teil der Loriot-Sammlung. © Harburger Theater | Niklas Ladwig

Genau, in „Loriots dramatische Werke“ finden sich viele der beliebten Klassiker des Humoristen. Darunter die Jodelschule, der Vertreterbesuch, der Büro-Sketch und natürlich als absoluter Klassiker die urkomische Bad-Szene. Der erstmals 1978 ausgestrahlte Sketch, bei dem sich zwei Herren unerwartet in der Badewanne eines Hotels treffen, hat Kultstatus erlangt. Warum das Gespräch zwischen Herrn Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner so witzig ist, können Besucher im Harburger Theater bis zum 15. Januar noch selbst herausfinden.

Auch interessant

Auch interessant

Der Einlass zu den jeweiligen Aufführungen erfolgt unter der 2G-Regel. Das bedeutet, dass nur Besucher ins Theater gelassen werden, die am Eingang nachweisen, dass sie gegen das Corona-Virus geimpft oder vom Virus genesen sind. Zudem gilt aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen in Hamburg seit dem 6. Dezember bei Theaterbesuchen eine durchgängige Maskenpflicht (mit Ausnahme der gastronomischen Regeln). Kinder unter sieben Jahren sind von dieser Regel befreit.

Zweite Harburg-Premiere ist bereits am 27. Januar geplant

Die Einhaltung des Mindestabstands ist aufgehoben. „Dennoch bleibt die Kapazität der vorhandenen Plätze deutlich reduziert, so dass zwischen einzelnen Buchungen immer mindestens ein Platz frei bleibt“, erklärt die Veranstalter von der Stäitsch Theaterbetriebs GmbH, die sowohl das Harburger Theater als auch die Hamburger Kammerspiele, das Altonaer Theater und das Theater Haus im Park in Bergedorf bespielen.

Im Januar gibt es dann schon die nächste Premiere in Harburg. Das Stück „Die Deutschlehrerin“ nach dem Roman von Judith W. Taschler wird von Donnerstag, 27. Januar, bis 4. Februar acht Mal gezeigt. Stefan Gubser und Regula Grauwiller spielen die Hauptrollen in dem Zwei-Personen-Stück. Zur Handlung: Mathilda Kaminski und der einstige Jugendbuchautor Xaver Sand treffen sich anlässlich eines Schulprojekts wieder. Vor 16 Jahren waren sie ein Paar. Was seither alles passiert ist, erfahren die Zuschauer in Form eines Erzählspiels, das die beiden schon früher spielten und nun wieder aufnehmen. Jeder erzählt dem anderen eine Geschichte. Das Ende erzählt jeweils der andere. Wer wohl das bessere Ende hat?

Hier gibt’s die Tickets und Programm:

  • Loriots Dramatische Werke feiert am Donnerstag, 6. Januar, um 19.30 Uhr Premiere im Harburger Theater (Museumsplatz 2). Weitere Aufführungen: Freitag,
    7. Januar, um 19.30 Uhr; Sonnabend 8. Januar, um 15 Uhr;
    Mittwoch bis Sonnabend, 12. bis 15. Januar, jeweils um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 16. Januar, um 15 Uhr.
  • Tickets gibt es unterteilt in vier Preiskategorien. Sie kosten 16, 24, 29 und 33 Euro pro Person. Zu bekommen sind sie an der Theaterkasse vor Ort oder online unter www.harburger-theater.de. Hier finden sich auch weitere Informationen zum Programm der Spielzeit 2021/22, die bis Ende März geht. Sie umfasst noch die Stücke „Die Deutschlehrerin“, „Ein Kapitel für sich“ (Premiere am 24. Februar) und „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ (Premiere am 24. März).
  • Die Öffnungszeiten der Theaterkasse, Museumsplatz 2, sind eigentlich am Dienstag und Donnerstag jeweils von 13 bis 18 Uhr. Allerdings ist die Kasse laut den Organisatoren krankheitsbedingt seit dem 23. November geschlossen, wann sich das ändert, war nicht zu erfahren. Telefonisch ist die Theaterkasse aber erreichbar, und zwar von Montag bis Sonnabend, jeweils 14 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 040/39 90 58 70.