Harburg. Für die Erweiterung um 200 Stellplätze stehen vorerst 400 Plätze weniger zur Verfügung. Was sich für Pendler noch ändert.
Das Park-and-Ride-Haus in Harburg ist das größte Pendlerparkhaus im Hamburg – eigentlich. Seit einigen Tagen spielt es nur noch im Mittelfeld. Denn von den 900 Plätzen stehen derzeit nur 500 zur Verfügung. Der Abbau ist allerdings nur vorübergehend. In 12 Monaten soll das Harburger P+R-Haus wieder das größte seiner Art in Hamburg sein – und dann sogar noch größer als zuvor. 200 Plätze kommen hinzu.
Pläne, das Harburger Parkhaus zu erweitern, hat die P+R-Betriebsgesellschaft als Tochter der Hamburger Hochbahn schon seit Jahren, denn das Haus ist stark ausgelastet. Das änderte sich zwar mit der Einführung von Parkgebühren 2014. Seit diese Gebühren gesenkt wurden, steigt die Nachfrage wieder.
P+R-Anlage am S-Bahnhof Veddel als Alternative
Ursprüngliche sollte das angrenzende Post-Gebäude gekauft und umgenutzt werden. Doch dann diente es als Flüchtlingsunterkunft und teils nutzt die Post es noch. Deshalb wird nun die bestehende Anlage aufgestockt. Die alte, etwas schmalere Parkebene acht wird abgerissen und in voller Geschossgröße neu gebaut. Darüber entsteht eine neunte Ebene. Aufgrund der Arbeiten ist die Ebene sieben gesperrt. Die Bauzeit wird ungefähr ein Jahr betragen „Als Alternative steht die P+R-Anlage am S-Bahnhof Veddel zur Verfügung“, so Hochbahn-Pressesprecher Christoph Kreienbaum.
Auch für Fahrradpendler wird im Hamburger Süden gebaggert. Neben dem Harburger Bahnhof entsteht bis 2023 die Fahrradstation mit 1200 Plätzen. Bis 2021 soll die Erweiterung der Bike-and-Ride-Anlage in Neugraben auf 880 Plätze fertig sein.