Hamburg. Audi kracht gegen Baum und Bushaltestelle. Drei Männer und eine Frau werden verletzt. Motorblock schleudert 20 Meter weit.
Bei einem schweren Unfall am Außenmühlenteich im Stadtteil Wilstorf sind am Sonnabendmorgen vier junge Menschen schwer verletzt worden. Unter den Opfern ist nach Abendblatt-Informationen auch eine schwangere Frau.
Nach Angaben der Polizei Hamburg ist gegen 6.47 Uhr ein Audi A6 Avant auf dem Außenmühlendamm in einer Kurve ins Schleudern geraten. An der Unfallstelle wechselt der Fahrbahnbelag von Asphalt zu Kopfsteinpflaster. Zudem sei die Straße leicht feucht gewesen.
Unfall in Hamburg mit vier Schwerverletzten – Motorblock schleudert 20 Meter weit
Der Fahrer oder die Fahrerin – wer am Steuer saß, sei noch zu ermitteln – habe seine Fahrweise den Bedingungen offenbar nicht angepasst. Der Audi kam von der Fahrbahn ab, schleuderte zunächst gegen ein Schild der Behelfs-Bushaltestelle „Außenmühle“ der HVV-Linie 146 und dann gegen einen Straßenbaum. Von dort prallte das Fahrzeug zurück auf die Gegenfahrbahn, wo es schließlich zum Stehen kam.
Der Aufprall war offenbar so heftig, dass der Motorblock aus dem Fahrzeug herausgerissen wurde und etwa 20 Meter weiter auf einer Grünfläche im Uferbereich des Außenmühlenteichs liegen blieb.
Als die Rettungskräfte eintrafen, hätten sich drei der vier Insassen außerhalb des Fahrzeugs befunden, eine habe im Fond gelegen. Weil der Wagen stark deformiert war, musste sie von Ersthelfern aus dem Wagen befreit werden.
Die drei Männer im Alter von 21 und 23 Jahren sowie eine junge Frau im Alter 19 Jahren wurden laut Polizei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt und in Krankenhäuser gebracht, unter anderem in die Asklepios-Klinik St. Georg. Auch ein Rettungshelikopter war beim Transport der Verletzten im Einsatz.
Der Grünstreifen wurde durch den Unfall großflächig verunreinigt. Vertreter der Umweltbehörde und Spezialisten der Feuerwehr machten sich vor Ort ein Bild.
Die Ermittlungen insbesondere zur Frage, wer am Steuer saß, laufen. Der Außenmühlendamm wurde während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme komplett gesperrt.