Hamburg. Containerterminal Altenwerder erneut Ziel von Eindringlingen. Mittlerweile 40 Personen festgenommen. Was die Polizei fordert.

Die Hamburger Polizei hat in der Nacht zum Mittwoch wieder mehrere Eindringlinge am Containerterminal Altenwerder festgenommen.

Es seien drei junge Männer gegen 1.30 Uhr beim Eindringen auf das Hafengelände gestellt worden, ein vierter Verdächtiger außerhalb des Terminals, sagte eine Polizeisprecherin.

Hafen Hamburg: Polizei hat seit Juni 40 Personen gefasst

Damit hat die Polizei seit der Nacht 10./11. Juni fast 40 Personen auf oder am Gelände gefasst. Wie die meisten anderen Festgenommenen haben auch die vier Männer vom Mittwoch die niederländische Staatsbürgerschaft. Bis auf einen Verdächtigen, der zweimal erwischt wurde und in Untersuchungshaft sitzt, sind die Männer der Polizei jeweils zum ersten Mal ins Netz gegangen.

Was das Terminal so anziehend für die Niederländer macht, ist weiter unklar. Das Zollfahndungsamt Hamburg, das in der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift mit dem Landeskriminalamt kooperiert, vermutet, dass die Eindringlinge nach einer Drogenlieferung suchen.

Polizei Hamburg: Gewerkschaft fordert bessere technische Ausrüstung

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich besorgt über das „Katz-und-Maus-Spiel“ am Containerterminal Altenwerder. „Es kann nicht sein, dass es nicht möglich ist, ausreichend Observations- und Eingreifkräfte einzusetzen, um das Szenario zu beenden“, erklärte der stellvertretende Landesvorsitzende Lars Osburg. Jedes unbefugte Eindringen in den Sicherheitsbereich im Hafen müsse die Alarmglocken schrillen lassen.

Die Polizeigewerkschaft forderte eine bessere technische Ausstattung. In sicherheitsrelevanten Bereichen müssten Kennzeichenlesegeräte Fahrzeuge erfassen und die Nummern voll automatisiert mit polizeilichen Datenbanken abgleichen.