Harburg. Die ominöse halbseitige Sperrung am Veritaskai beschäftigt die Harburger Bezirksversammlung.

Die Einbahnstraßenregelung auf dem Veritaskai, die geplante Veloroute am Radeland, das Radfahren auf der Denickestraße, die Busanbindung des Neubaugebiets Fischbeker Reethen und die Verkehrssituation rund um den Neugrabener Bahnhof waren die Verkehrsthemen in der Harburger Bezirksversammlung.

Die CDU hatte gefordert, den Veritaskai sofort wieder freizugeben. Der Bau des Velorouten-Abschnittes dort ist längst beendet. Dennoch bleibt die Straße auf der Strecke zwischen Klappbrücke und Theodor-Yorck-Straße halbseitig gesperrt und Einbahnstraße Richtung Westen. So will der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Druck von der Kreuzung Neuländer Straße/Hannoversche Straße nehmen. so lange die Hannoversche Straße noch saniert wird. „Die Bürger sehen eine Baustelle auf der nicht gebaut wird und fühlen sich veräppelt“, sagte CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer. Die FDP hatte in einem Zusatzantrag sogar gefordert solche Fake-Baustellen in Zukunft ganz zu verbieten.

Verbot von „Fake-Baustellen“ gefordert

Die Rot-Grüne Koalition sah Beratungsbedarf beim CDU-Antrag und überwies ihn in den Mobilitätsausschuss. Der FDP-Antrag wurde abgelehnt.

Zumindest in den Fachausschuss geleitet wurde der FDP-Antrag, die Denickestraße an der Kreuzung Kasernenstraße radfahrerfreundlicher zu machen. Immerhin sei hier eine Fahrradstraße hatten die Freidemokraten argumentiert. Das allerdings klärte der Grüne Michael Sander als Irrtum auf. Die Fahrradstraße beginnt erst hinter der TUHH. Sonst hätte man die Verkehrsberuhigung auf dem zentralen Platz vorder Mensa aufheben müssen. Dennoch sei es wichtig, dort das Radfahren zu vereinfachen. Das Mobilitätskonzept für das TUHH-Umfeld wird im Juni im Fachausschuss vorgestellt. Da soll der Antrag mitdiskutiert werden.

Einig war sich dei Bezirksversammlung beim Radeland: Dort soll der anstehende Ausbau zur Veloroute ausgesetzt werden, weil die Situation für Radfahrer hier zufriedenstellend ist. Tempo 30 anzuordnen würde reichen und man könne die Kapazitäten an wichtigeren Fahrradstrecken einsetzen. Einigkeit auch bei der Forderung einer direkten Busverbindung der Fischbeker Reethen mit dem nächstgelegenen S-Bahnhof Fischbek und der Unterbindung von Ausweichfahrten von der B 73 über den Neugrabener Bahnhof.