Hamburg. Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, nachdem der 46-Jährige in Harburg am Sonnabend schwer verletzt zusammengebrochen war.
An diesem Fall ist noch viel rätselhaft. Wo zog sich der Mann die lebensgefährlichen Verletzungen zu, wer ist er eigentlich und was hat ein Brand ganz in der Nähe damit zu tun? In Harburg ist am Sonnabend um 21.15 Uhr ein Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Straße gefunden worden. Die Mordkommission der Polizei Hamburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise.
Klar ist bislang nur, dass sich der 46-Jährige mit seinen Stichverletzungen bis zur Nöldekestraße in Wilstorf schleppte, dort sackte er dann zusammen. Ein Passant fand den Schwerverletzten laut Polizeiangaben und rief Rettungskräfte. Der 46-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, in dem die lebensgefährlichen Verletzungen dann festgestellt wurden. Nach einer Notoperation soll der Zustand des Mannes inzwischen stabil sein, so die Polizei am Sonntagmittag.
Polizei Hamburg: Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen
Bislang liegen noch keine näheren Erkenntnisse zum genauen Tatort und zum Tatgeschehen vor. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter Tel. 040/428 65 67 89 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. Ebenso unklar ist es, ob zwei Brände von Motorrollern in unmittelbarer Nähe mit der Tat in Zusammenhang stehen.
In der Nacht zum Sonntag brannte gegen 23.23 Uhr ein Motorroller in der Zufahrt einer Tiefgarage in Harburg. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Roller bereits im Vollbrand. Das Feuer drohte in die Garage und über die hölzerne Decke der Zufahrt auf ein Gebäude überzugreifen. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten, Fenster zu schließen. Ein zweiter Löschtrupp kam über ein Treppenhaus in die Garage und kühlte das Metalltor der Garagenzufahrt von innen.
Feuerwehr Hamburg war mehrfach in der Nacht im Einsatz
Nachdem der Roller gelöscht war, mussten die Feuerwehrleute einen Teil der Decke und der Isolierung herausnehmen, um letzte Glutnester zu löschen. Rund eine Stunde dauerte der Löscheinsatz in der Lassallestraße, dort, wo sich der verletzte Mann befand.
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Noch merkwürdiger wird der Fall, weil gleichzeitig zum Feuerwehreinsatz ein weiterer brennender Roller in der Nöldekestraße nur wenige Hundert Meter entfernt gemeldet wurde. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg fuhren zu dem Ort, konnten aber nichts mehr finden.
Rund eine Stunde vor dem Einsatz meldete zudem ein junger Mann am Fundort des versuchten Tötungsdeliktes in der Nöldekestraße ebenfalls einen brennenden Motorroller. Dieser wurde durch den Zeugen gelöscht und der Polizei gemeldet.