Harburg. Bezirk will Konflikte zwischen Autofahrern, Radlern und Fußgängern in Bereichen von Heimfeld und Eißendorf lösen

Im Osten der Stadtteile Eißendorf und Heimfeld, besonders rund um die TUHH konkurrieren Studierende und Hochschulpersonal, Anwohner und örtliche Institutionen um den öffentlichen Raum. Im Konfliktfeld zwischen Fußgängern, Radfahrern und Anwohnern, die mit dem Auto zur Arbeit pendeln und Auswärtigen, die hierher einpendeln, eine gerechte Balance zu finden, ist schwierig. Ein Mobilitätskonzept soll diesen Versuch unternehmen. nach einer Online-Umfrage und drei Stadtteilrundgängen mit Anwohnern folgt nun der erste Workshop. Er findet morgen ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Harburger Rathauses statt.

Das Bezirksamt Harburg erarbeitet das Mobilitätskonzept gemeinsam mit den Spezialisten vom Planungsbüro Mociety Consult. Zusammen mit den Eißendorfern und Heimfeldern sowie weiteren Institutionen im Stadtteil werden Maßnahmen für den Fuß-, Rad- und motorisierten Verkehr entwickelt. Dabei sollen der Öffentliche Nahverkehr, organisatorische Maßnahmen und neue, nachhaltige Mobilitätsformen einbezogen werden.

Abbau von Parkplätzen, Verbesserung der Aufenthaltsqualität

Gemeinsam mit den Bewohnern der beiden Stadtteile werden Bedürfnisse ermittelt, bestehende Mängel identifiziert und Lösungsansätze entwickelt. Schwerpunkte liegen auf der Verbesserung der Verkehrssicherheit, Neuordnung des öffentlichen Raumes zugunsten von nachhaltigen Mobilitätsformen – sprich: Abbau von Parkplätzen – sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Barrierefreiheit. Es sollen Quartiersgaragen konzipiert und Flächen und Ideen für mehr Frei- und Grünräume zur Klimaanpassung im Quartier gefunden werden.

Überschrift des Ersten Workshops ist „Analyse und Ziele“ Die Profis werden den Bürgern vorstellen, welche Konflikte und Probleme sie in Umfragen und Rundgängen identifiziert haben. Gemeinsam mit den Bürgern soll eine Zielvorstellung entwickelt werden, auf die ein späteres Konzept hinwirken soll. Zwei weitere solcher Workshops sind noch geplant.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende und Vertreter von Einrichtungen vor Ort sind zum Workshop eingeladen. Hier haben sie die Möglichkeit, sich mit Vertretern des Bezirksamtes und des Planungsbüros auszutauschen und an einzelnen Themenstationen über verschiedene Aspekte von Mobilität zu diskutieren. Damit wird der nächste Workshop vorbereitet