Hamburg. Ein 27-Jähriger setzt sich am Sand in Harburg auf eine Mauer. Plötzlich wird er von hinten angegriffen. Die Mordkommission ermittelt.
Bei einer Messerattacke am belebten Marktplatz „Sand“ in Harburg ist am Mittwochvormittag ein 27 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. Nach einer Notversorgung sei der Gesundheitszustand des Opfers mittlerweile stabil, sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstagmorgen. Der Täter sei noch immer auf der Flucht.
Wie die Polzei mitteilte, hatte der 27-Jährige am Mittwoch gegen kurz nach 11 Uhr gerade mit seiner Frau auf einer Mauer zwischen dem Sand und der Hölertwiete Platz genommen, als ihn der Angreifer offenbar unvermittelt von hinten mit einem Messer Stichverletzungen zufügte. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen und sucht weitere Zeugen.
Polizei Hamburg: Mann flüchtet nach Messerattacke am Sand
Der Mann wurde offenbar durch Stiche in den Kopf verletzt und kam von einem Notarzt begleitet mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. "Der bewaffnete Tatverdächtige flüchtete zu Fuß vom Tatort in Richtung Schloßmühlendamm / Buxtehuder Straße", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp weiter.
Eine sofort eingeleitete Fahndung mit sieben Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber Libelle führte nicht zur Festnahme des mutmaßlichen Täters.
Der Mann wird wie folgt beschrieben:
- männlich, etwa 1,60 Meter groß
- "südländische Erscheinung", kräftige Figur und Vollbart
- Er trug eine schwarze Jacke mit Fellkragen, helle Hose und eine Umhängetasche
Später sicherte die Polizei Spuren am Tatort und befragte Zeugen. Opfer und Täter sollen sich aus dem Gefängnis kennen, wie die Frau des Opfers sagte. In unmittelbarer Tatortnähe findet an jedem Morgen der Harburger Wochenmarkt statt. Er ist für gewöhnlich gut besucht, so auch am Mittwoch. Deshalb wurden zahlreiche Menschen Zeugen des Angriffs.
Polizei Hamburg sucht nach Messerangriff Zeugen
Die Ermittlungen, insbesondere zum dem Täter und den Hintergründen dauern an. Es werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, so ein Polizeisprecher.
Zeugen, die Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden.