Harburg. Das für fünf Jahre eingerichtete Quartiersmanagement soll Hinweise für Verbesserungen aufnehmen.

Das Phoenix-Viertel bekommt neue Kümmerer. Beatrice Barelmann und Lukas Gehring vom „Büro Tollerort“ werden Ansprechpartner für Bewohner, Vereine und Institutionen des Viertels sein, die Interesse haben, Lebensqualität und Image ihres Stadtteils zu verbessern.

Am Mittwoch stellten sich die beiden Angestellten schon einmal in der Sicherheitskonferenz vor. Das für die kommenden fünf Jahre neu eingerichtete Quartiersmanagement soll Hinweise für Verbesserungen aufnehmen, diese mit der Bewohnerschaft des Viertels sowie den Initiativen und dem bereits vorhandenen Stadtteilgremium diskutieren und mit den vor Ort aktiven Einrichtungen sowie städtischen Stellen bearbeiten. Bereits vorhandene Netzwerke sollen durch das Quartiersmanagement gestärkt werden.

Das Bezirksamt hatte im Frühjahr dazu aufgerufen, sich um das Quartiersmanagement für das Phoenix-Viertel zu bewerben. Im Rahmen der Interessenbekundung sollten die Bewerber-Institutionen ein Konzept für die Aufgabe zu entwickeln und vorzustellen. Das Büro Tollerort – es residiert gar nicht im gleichnamigen Hafenteil, sondern diesem gegenüber an der Palmaille – erhielt den Zuschlag.

Ein Büro wird noch gesucht

In den kommenden Monaten sollen die Quartiersmanager die Arbeit aufnehmen. Ein Büro wird noch gesucht. Wenn es eingerichtet ist, wollen Barelmann und Gehring dort mit den Einwohnern erste Ideen entwickeln und Beteiligungsformate planen. Bis zur Einrichtung dieser Anlaufstelle ist das Team unter phoenix@tollerort-hamburg.de für Interessierte erreichbar und freut sich über jede aktive Kontaktaufnahme.

Finanziert wird das Quartiersmanagement aus dem „Stadtentwicklungsfonds Lebendige Quartiere“ der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Die Förderung hat die Höhe von 500.000 Euro.

Für das Phoenix-Viertel hat es bereits mehrere kurz- und mittelfristig angelegte Sanierungs-, Stadtentwicklungs-, Quartiersmanagements- und sonstige Programme gegeben. Jedes für sich entfaltete eine Zeit lang positive Wirkung. Die hohe Bewohnerfluktuation im Viertel und die sehr zersplitterten Immobilien-Besitzverhältnisse schädigten allerdings die Nachhaltigkeit der Erfolge und die Verbindlichkeit von Absprachen. Eine Dauerbetreuung für das Viertel wollten Bezirksversammlung und -verwaltung allerdings bislang nicht einrichten.