Hamburg. Vor einem Eiscafé wurde ein 24-Jähriger niedergestochen – er starb. Viele Fragen drehen sich um zwei Männer in der Nähe des Tatorts.
Zwei Tage nach der Messerstecherei in der Harburger Innenstadt, bei der ein 24 Jahre alter Mann getötet wurde, dauern die Ermittlungen der Mordkommission weiter an. Unklar ist weiterhin die Rolle von zwei Männern, die kurz nach der Tat gestellt wurden. Die Polizei schließt außerdem nicht aus, dass der 24-Jährige in Notwehr getötet wurde.
Am Mittwochnachmittag war es in unmittelbarer Nähe eines Eiscafés zu der Messerstecherei gekommen, an der mehrere Männer beteiligt waren. Zeugen hatten die Polizei auch auf zwei Männer hingewiesen, die sich vom Tatort entfernt hatten. Beide waren offensichtlich Maler.
Polizei Hamburg: Rätsel nach Messerattacke in Harburg
Im Rahmen der Sofortfahndung stellten Polizisten das auffällig gekleidete Duo in der Nähe des Kinos an der Wilstorfer Straße. Später wurden die Männer wieder entlassen. Die Polizei, so hieß es, konnte nicht eindeutig klären, ob oder was die Männer mit der Messerstecherei zu tun hatten. Sichergestellt wurden auch die beiden Tatwaffen, die in der Amalienstraße gefunden wurden. Sie gehören zu den zahlreichen Spuren, die jetzt ausgewertet werden müssen.
Unklar ist weiterhin die Rolle eines 51-Jährigen, der trotz einer Halsverletzung vom Tatort geflüchtet war und später in einem Krankenhaus in Wilhelmsburg auftauchte. Bislang geht die Polizei davon aus, dass der 24-jährige Albaner gezielt an die Amalienstraße gekommen war, um Streit mit dem 36-Jährigen zu suchen. In der Vergangenheit hatte es mehrfach Auseinandersetzungen zwischen beiden gegeben. Dabei soll der 24-Jährige den Älteren bedroht haben.
Am Mittwoch war die Auseinandersetzung völlig eskaliert. Der 36-Jährige erlitt Schnittverletzungen am Kopf und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 24-Jährige wurde durch einen Stich in den Oberkörper schwerst verletzt und erlag später seinen Verletzungen.