Hamburg. Couragierte Passanten vereitelten einen Raubüberfall. Polizei fahndet öffentlich nach Tätern und sucht Zeugen.
Couragierte Passanten haben einen Raubüberfall auf einen Goldhändler in Harburg teilweise vereitelt. Der Geschäftsmann war am frühen Dienstagabend auf der Straße von drei Jugendlichen krankenhausreif geschlagen worden. Die Polizei fahndet jetzt öffentlich nach den Tätern und sucht Zeugen.
Der Goldhändler verließ gegen 19.40 Uhr ein Juweliergeschäft und ging zu seinem an der Harburger Rathausstraße geparkten Auto. Dort lauerten ihm bereits drei pummelige junge Männer auf, die ihn umgehend angriffen. Der 45 Jahre alte Händler sei von den Männern mit „südländischem Erscheinungsbild“ geschlagen und getreten worden. „Einer von ihnen setzte auch Pfefferspray ein“, sagt Polizeisprecher Arne Jeglorz. Außerdem versuchten sie, ihm den mit Wertgegenständen gefüllten Rucksack zu entreißen.
Raubüberfall auf Goldhändler: Passanten eilten zur Hilfe
Erfolg hatten sie nicht: Passanten, die den Überfall beobachtet hatten, eilten dem Opfer zu Hilfe. Die Jugendlichen ließen sodann von dem Mann ab und flüchteten ohne Beute über den Harburger Rathausmarkt in Richtung Knoopstraße und von dort weiter in Richtung Göhlbachtal. Eine Sofortfahndung der Polizei mit vier Streifenwagen blieb ergebnislos. Der Goldhändler kam mit Augenreizungen und einer Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus, wurde dort stationär aufgenommen.
Zeugen schätzen das Alter der Räuber auf 16 bis 20 Jahre. Allen gemein sei eine „dickliche Gestalt“, dunkle Haare und eine dunkle Oberbekleidung. Die Täter trugen außerdem eine blaue Mund-Nasen-Bedeckung, einer von ihnen einen grünen Kapuzenpullover, ein anderer eine dunkelgrüne Cargo-Hose. Bei dem Dritten im Bunde fiel auf, dass er lockige Haare hat. Mindestens ein Verdächtiger soll zudem einen kurzen Bart und eine Basecap getragen haben. Wer hat den Überfall beobachtet oder weiß etwas über die Verdächtigen? Hinweise an die Polizei, Telefon 040/428 65 67 89.