Harburg. Aufbauarbeiten der Aloha Ahoi Beach auf der Schlossinsel im Harburger Binnenhafen laufen. Wann es losgeht.

Im Liegestuhl unter blauem Himmel entspannen, in der Hand ein kühles Getränk und im Blick den Harburger Binnenhafen: Auf dieses Vergnügen mussten die Harburger und auswärtige Gäste sieben Jahre lang warten. Nach dem Ende von Veritas Beach im Herbst 2015 eröffnet nun am Pfingstmontag, 6. Juni, der maritime Beachclub Aloha Ahoi Beach auf der Schlossinsel. Wie der Name vermuten lässt, steckt derselbe Veranstalter dahinter wie beim Weihnachtsmarkt Ho, ho, ho Ahoi auf dem benachbarten Lotseplatz: die Eventagentur Belle Etage Public.

„Wir werden montags bis freitags von 15 bis 22 Uhr geöffnet haben, am Wochenende von 10 bis 22 Uhr. Die Küche schließt jeweils um 21 Uhr“, sagt Frank von Mallek, einer von zwei Geschäftsführern der Belle Etage Public GmbH. Er sitzt auf einem Stuhl aus zwei Paletten und schaut auf vier Container, die auf der hafenabgewandten Seite stehen.

Beachclub Harburg: Eis kommt auch, wenn eine Truhe endlich erhältlich ist

„Wir haben eine Box mit Pizza und Flammkuchen, eine Grill-Box mit Würstchen, Pulled Beef und ähnlichem. Dazu wird es Bowls und natürlich Getränke geben. An den Wochenenden öffnet unsere Frühstücks-Box.“ Auch Eis soll noch dazu kommen. Derzeit fehlt allein die Truhe. Sie sei kaum zu bekommen, denn nach Corona gebe es jetzt viele Veranstalter, die entsprechende Ausstattungen nachfragten.

Noch fehlen die Getränke, aber Marc Sternberg (SSC ContainerKultur) freut sich schon auf viele Gäste.
Noch fehlen die Getränke, aber Marc Sternberg (SSC ContainerKultur) freut sich schon auf viele Gäste. © Unbekannt | Angelika Hillmer

Zwei weitere Container sollen das Quartett zum Sextett machen. Einige von ihnen waren vor kurzem noch als Corona-Testzentrum im Harburg im Einsatz. Und zeugen davon, dass jetzt wieder bessere Zeiten angebrochen sind. Einige Mitglieder des Test-Teams werden nun im Beachclub aktiv. 15 bis 20 Leute seien für das Strandvergnügen nötig, so der Organisator. „Wir brauchen ständig fünf bis sechs Mitarbeiter vor Ort, weil wir auch die Gastronomie mitmachen.“ An den Wochenenden werde in zwei Schichten gearbeitet. Das Team besteht aus festen Mitarbeitern und Aushilfskräften.

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Mit im Boot sitzt die SSC ContainerKultur GmbH mit Food- und dem deutlich breiteren Bar-Container. Deren Geschäftsführer Marc Sternberg kümmert sich mit um die Infrastruktur, hat zum Beispiel gerade 32 Parkplätze auf der Schlossinsel angemietet. Beide Firmen teilen sich Kosten und Gewinn und hoffen auf gutes Wetter mit vielen Gästen.

Projektleiter Frank von Mallek organisiert den Aufbau und den Betrieb des Beachclubs auf der Schlossinsel.
Projektleiter Frank von Mallek organisiert den Aufbau und den Betrieb des Beachclubs auf der Schlossinsel. © Unbekannt | Angelika Hillmer

Schon vor der Eröffnung sei das Interesse groß, berichtet von Mallek. „Wir werden oft angesprochen und gefragt, wann es losgeht. Auch viele Firmen aus der Umgebung haben bereits angekündigt, abgetrennte Sitzecken buchen zu wollen.“ Das sei natürlich auch für private Anlässe möglich. Für Gruppen oder Unternehmen jenseits der Elbe bietet der Beachclub auf Anfrage einen Shuttle-Service per Barkasse von den St. Pauli-Landungsbrücken an.

350 Tonnen Sand sorgen für die passende Grundlage

Noch ist Aloha Ahoi Beach allerdings erst im Entstehen. Der Holzsteg als Haupteingang am Lotsekai endet am Bauzaun. Dahinter bildet ein knappes Dutzend Menschen das Aufbau-Team, inklusive der Handwerker von Horst Busch Elektrotechnik, die die Stromversorgung installieren. 350 Tonnen Sand sorgen für die passende Grundlage, Stühle und Tische nehmen Gestalt an und werden auf der westlichen Hälfte des brachliegenden Baugrundstücks in Gruppen platziert.

Auf der anderen Hälfte des Areals stehen bereits die Pfosten für zwei Beach Volleyball-Netze. Hier kann kostenlos gespielt werden; die Bälle werden gegen Pfand ausgeliehen. „Wir werden auch Wikinger-Schach haben und viele Angebote für Kinder“, sagt von Mallek, der in Heimfeld aufgewachsen ist. Als Schüler habe er die Veritas Beach genossen und freut sich auf das Revival. Ebenso die Getränkepartner. „Cool, dass es hier so etwas wieder gibt“, habe ihm zum Beispiel der Ansprechpartner von Carlsberg gesagt.

After-Work-Party jeden Donnerstag auf der Schlossinsel

Jeweils donnerstags wird es auf dem Strandflecken der Schlossinsel eine After-Work-Party mit DJ geben. „Am Wochenende werden wir versuchen, Live-Musik zu organisieren“, sagt von Mallek. Und natürlich werde der Beachclub Teil der geplanten Veranstaltungen, etwa des Binnenhafenfests am 11. und 12. Juni und vom Discomove, der im September auf der Schlossinsel starten wird.

Zum 30. September wird der KurzzeitBeachclub seine Pforten wieder schließen. Wenn das Wetter nicht mitspielt, vielleicht schon etwas früher. Im kommenden Jahr könnte, wenn alles gut läuft, ein ständiger Beachclub am Treidelweg entstehen.

Doch jetzt gilt es erst einmal, am 6. Juni die Eröffnung zu feiern. Um 15 Uhr wird Aloha Ahoi gestartet, um 18 Uhr wird die Band Guacáyo – passend zum Strandambiente – ein Mix aus Reggae, Latin, Pop und Rock spielen.

Weitere Infos auf www.aloha-ahoi-beach.de