Harburg. Seit 2006 hat sie sich für den Stadtteil Harburg stark gemacht. Zum Jahresende wird sich Melanie-Gitte Lansmann nach Lüneburg verabschieden
Seit 2006 hat sie sich für den Stadtteil Harburg stark gemacht. Zunächst im Binnenhafen, dann als Citymanagerin, seit fünf Jahren in beiden Funktionen. Zum Jahresende wird sich Melanie-Gitte Lansmann, wie berichtet, vom Bezirk verabschieden und zukünftig das Lüneburg-Marketing leiten. Im Wirtschaftsausschuss der Bezirksversammlung blickte sie am Dienstagabend auf ihren Harburg-Einsatz zurück.
Lansmann präsentierte den Ausschussmitgliedern ein Feuerwerk an Aktionen, Veranstaltungen, Messe- und PR-Terminen, Broschüren, Info-Shop, Medienkooperationen, die in den 15 Jahren stattgefunden haben. Fast eine Stunde lang referierte sie über die vielen Dinge, die sie mit ihrem kleinen Team angestoßen hat – und erntete dafür lang anhaltenden Applaus der Harburger Politiker.
Ihre Harburg-Karriere begann als Geschäftsführerin von channel hamburg e.V., einem Netzwerk von Unternehmen, die schwerpunktmäßig im Binnenhafen ansässig sind. „Das war eine super spannende, sehr bereichernde Aufgabe“, sagt sie heute. Die Mitgliederzahl stieg von 57 auf 135 Firmen (inklusive einiger Praxen und Vereine). 30 Ausgaben der channel hamburg news seien erschienen, 13 Mal habe sie Harburg auf der Investorenmesse Expo Real in München vertreten; es seien Imagebroschüren und Flyer entstanden. Ein Highlight war im wahrsten Sinne des Wortes die Erfindung der Nacht der Lichter.
Licht im Hafen, weiße Dinner im Park
Bis zum Corona-Ausbruch erstrahlten sieben Mal Harburger Gebäude in bunten Farben, zumeist im Binnenhafen. „Die Zuschauerzahl hatte sich vom Startjahr 2012 zu 2013 verdoppelt“, sagte Lansmann. „Vermutlich hatten viele Menschen die Fotos vom beleuchteten Hafen gesehen und beschlossen, dort mal hinzugehen.“ 2020 musste die Veranstaltung abgesagt werden. In diesem Jahr wurde sie stark verkleinert zum „Licht am Ende des Hafens“. Zumindest diese Form sollte beibehalten werden, wünscht sich Lansmann.
Als Citymanagerin (2014 bis heute) spielten Veranstaltungen eine noch größere Rolle. Etwa die verkaufsoffenen Sonntage, die seit 2017 unter speziellen Themen stehen. Der nächste widmet sich am kommenden Sonntag der Kultur. Da die Frühjahrstermine ausgefallen seien, ist dies nun der vierte „Sonntagsevent“ in vier Monaten, so Lansmann.
Auch das Festival „Sommer im Park“ und das Weiße Dinner an der Außenmühle sind „Zöglinge“ des Citymanagements. In ihre Tätigkeit habe sie viel Freizeit investiert, sagt die 52-jährige Mutter von zwei Töchtern. Auch ihre Nachfolgerin Antonia Marmon (31) habe bereits in Jobs gearbeitet, in denen viel Engagement verlangt werde, versicherte Lansmann und verabschiedete sich.