Harburg. Veranstalter ziehen Zwischenbilanz. Das steht noch auf dem Programm des Suedkultursommers in Harburg.
Der Suedkultursommer in Harburg geht in die zweite Runde: Nachdem am Sonntag mit Stew and Haggis die letzte Band auf dem Rathausplatz auftrat, zieht die Festivaltechnik jetzt auf den Kanalplatz im Harburger Binnenhafen um. Dort geht es am Dienstag von 12 Uhr an mit dem Auftritt von Reiner Jodorf weiter.
Suedkultur-Sprecher Heimo Rademaker ist zufrieden mit dem Auftakt: „Gleich am ersten Tag gab es nur noch Restplätze, obwohl wir mitten in der Woche gestartet sind. Das hat sich am zweiten Tag, als wir ein sehr anspruchsvolles Programm hatten, nicht in der Stärke wiederholt, aber dafür gab es hohe Qualität. Die Flamenco-Vorführung am Abend hat auch viele Zuschauer angezogen.“
Organisator äußert sich kritisch zur Präsenz der Bezirksverwaltung
An allen anderen Tagen war der Platz wieder gut gefüllt. „Man merkt Publikum und Musikern an, dass sie lange auf so etwas warten mussten“, sagt Rademaker. „Die Musiker geben alles und die Zuschauer nehmen es gerne an. Was mich etwas irritiert: dass sich außer einem sehr netten Herrn vom Ordnungsamt niemand aus der Bezirksverwaltung hat blicken lassen, wo wir doch direkt vor der Haustür veranstaltet haben.“
Das Programm am Dienstag auf dem Kanalplatz gestaltet das Rieckhof-Team. Es beginnt um 12 Uhr mit Reiner Jodorf, einem Urgestein der Harburger Musikszene. Irischer, schottischer und amerikanischer Folk sind sein Kerngeschäft. Es folgt um 13.45 Uhr die Harburger Soulsängerin Ronja Hilbig mit ihrem Gitarristen Jens Bergeest. Um 15.30 Uhr bringt Singer/Songwriter Facio Lieder mit Reggae-Einschlag und um 17.15 Uhr Georgie Carbutler Popsongs zu Gehör. Ein echtes Dilemma: Um 19.30 Uhr tritt die siebenköpfige Gruppe Bun Jon and the Big Jive auf. Sie machen Musik, die jedes Tanzbein zucken lässt, aber die Besucher müssen aufgrund der Corona-Auflagen am Tisch bleiben.
Der Mittwoch liegt das Programm in Händen der Dreifalt-Kulturgenossenschaft. Um 12.15 Uhr führt das Waschlappen-Theater das Kinderstück „kleine Wunder“ auf und um 13.30 Uhr der Kabarettist Axel Burkhart sein Programm „Der Basspoet“. Danach wird es wieder musikalisch: Die Tüdelband bringt ab 15.30 Uhr Indie-Pop auf die Bretter, um 17.30 Uhr folgen die Boogie Killers und um 19.30 Uhr der Wilhelmsburger Weltmusiker Ulrich Kodjo Wendt mit seiner UKW-Band.
Am Donnerstag gestalten Marias Ballroom und das Kulturhaus Süderelbe zusammen den Tag. Um 12 Uhr beginnt Norma Madrid das Programm mit Latin Jazz. Um 13.15 Uhr folgt ihr das Querflöten-Trio Flautissimo mit Flute Variations und um 14.30 Uhr das Ensemble Atheria mit Barockmusik. Um 15.45 Uhr zeigt der Neugrabener Kabarettist Johannes Kirchberg sein Erich-Kästner-Programm. Es folgen um 17.15 Uhr die McEbel-One-Man-Bluesband sowie um 18.30 Uhr und 19.45 Uhr die Harburger Lokalmatadoren Micky Wolf und Jimmy Cornett.
Kabarett, Theater, Livemusik: Besucher können sich noch auf viel freuen
Der Freitag beginnt um 15 Uhr mit dem Duo „Sündenrausch“ und Heavy Metal auf akustischen Instrumenten, gefolgt vom Songwriter James McKenzie um 16 Uhr. Um 17 Uhr gibt es Comedy von Simply the Bätz, gefolgt von den Akustik Pop-Duos Tramper (18.15 Uhr) und Rossi&Offel (19.30 Uhr). Um 21 Uhr heißt es Klezmer High Life mit dem Ensemble Mischpoke und um 22.30 Uhr bringt die Dennis-Adamus-Band das Hafenwasser zum Kochen.
Am Sonnabend beginnt das Programm erneut mit dem Waschlappen-Theater um 13 Uhr, gefolgt von Ulrike Burbach mit ihrem Tanz-und-Lesungs-Programm um 13.45 Uhr. Um 15 Uhr gibt es Big Jazz, um 17 Uhr die Deutschrock Band Ralf Junker UND um und um 19 Uhr Indie-Rock von Tom Ende. Den Abend beschließen die Voodoo Diodes und die Ben Schadow Band mit Rock um 21 und 22.30 Uhr.
Der letzte Festivaltag im Hafen ist der Sonntag und beginnt mit Kunst-Kabarett von Alexander Heinze um 11 Uhr, gefolgt von der Folk-Kabarettistin Feli rockt! um 12.15 Uhr. Um 13.30 Uhr bringt Son of Polvo, um 15 Uhr Luna and the Feathers und um 16.30 Uhr Felix Ost Folk zu Gehör. Zum Abschluss spielt das Alf Baben der Erde Quintett um 18.30 Uhr eine Jazz-Swing-Fusion.