Harburg. Die Bauarbeiten an der Denickestraße, die ursprünglich gar nicht Teil des Fahrradschnellwegs sein sollte, haben begonnen.

So langsam nimmt die Umwandlung der Denickestraße zur Fahrradstraße ernstzunehmende Formen an. Bereits vor zwei Wochen wurde mit dem Bau der Diagonalsperre begonnen, die den bisherigen Durchgangsverkehr aus der Kreuzung Denickestraße/Gazertstraße heraushalten soll.

In alle Richtungen waren die beiden Straßen bei Ortskundigen beliebte Ausweichstrecken zwischen Innenstadt und Krankenhaus einerseits und zwischen Eißendorf und Heimfeld andererseits. Auch ohne die jetzt kommende Fahrradbevorzugung barg die kleine Kreuzung im Wohngebiet deshalb Konflikt- und Unfallpotenzial.

Vollsperrung der Denickestraße in Höhe des Wilhelm-Busch-Wegs

Die Diagonalsperre bewirkt, dass man die Kreuzung nicht mehr durchfahren, sondern an ihr nur noch jeweils rechts abbiegen kann. Hinzu kommt eine Vollsperrung der Denickestraße in Höhe des Wilhelm-Busch-Wegs. Radfahrer und Fußgänger können den Bereich weiter passieren. Autos versperren abschließbare so genannte Feuerwehrpoller die Weiterfahrt. Auf der Westseite der Sperre entsteht ein Wendehammer für Müllfahrzeuge. Die Bauarbeiten für die Umgestaltung diese gesamten Straßenbereichs haben in den vergangenen Tagen begonnen.

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Die Idee, die Denickestraße zu einer Fahrradstraße zu machen, auf der der Pedalverkehr Vorrang hat und Kraftverkehr eigentlich nur noch für Anlieger erlaubt ist, stammt von der SPD-Fraktion in der Harburger Bezirksversammlung. Die wollte bereits 2016 so eine Fahrradstraße eigentlich nur für das Göhlbachtal einrichten, wurde vom damaligen Bezirksamtsleiter Thomas Völsch allerdings überzeugt, die Sache auszuweiten und dies auch für die Denickestraße zu beantragen.

Hamburger Verkehrsbehörde nahm die Idee positiv auf

Die Verkehrsbehörde nahm die Idee positiv auf und entschied, dass die Denickestraße so ein Teil der vom Senat geplanten Veloroute 11 werden könne, die ursprünglich an der Technischen Universität enden sollte. Der erste Entwurf sah noch keine Sperren vor. Das hielt die Polizei für nicht genehmigungsfähig. Deshalb hatten die Planer 2019 nachgebessert.