Harburg & Umland. In den Werkstätten, Ateliers und Manufakturen vieler Kunsthandwerker entstehen besondere Dinge, die sich gut zum Verschenken eignen.
Eigentlich wäre jetzt die Zeit der Weihnachtsmärkte und Adventsbasare. Beim Bummeln zwischen den Ständen könnten die Besucher viele kleine und größere Kostbarkeiten entdecken, die sich zum Verschenken an die Familie, Freunde oder Nachbarn eignen. Dieses Jahr ist alles anders. Die meisten Märkte sind wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Doch die Kunsthandwerker verkaufen ihre Arbeiten weiterhin – in der eigenen Werkstatt, per Telefon oder im Internet. Wie vielfältig die Auswahl ist, zeigt diese Doppelseite mit einer Auswahl von kunstvollen Produkten, die in Handarbeit in der Region hergestellt werden. Da gibt es unterschiedliches Keramikgeschirr und Dinge aus schönen Stoffen, Schmuck, Lederaccessoires, Seifen, Skulpturen, Holzschnitzereien und Dekoratives aus verschiedenen Materialien. Auch Skurriles ist dabei. Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, vor allem auf den Dörfern finden sich zahlreiche Werkstätten, die nicht nur in der Adventszeit einen Besuch wert sind.
Alltagstaugliche Einzelstücke aus der Töpferwerkstatt
Dünnwandiges Geschirr aus Feinsteinzeug stellt Henriette Kletschkus in ihrer Töpferwerkstatt Innenton her. Die Stücke sind frei an der Töpferscheibe gedreht. Für die Glasuren achtet sie besonders auf schöne und angenehme Farben, auch Handbemaltes mit Bohnenblüten, Brombeerranken oder Heckenrosen hat sie im Angebot.
Ihr Ziel ist es, Stücke zu schaffen, die persönlich und alltagstauglich sind. „Ich liebe es, Geschirr zu drehen und herzustellen, das den Alltag mit schönen Formen und Farben und einer ganz eigenen Ausstrahlung bereichert“, sagt die gelernte Töpferin, die gern spontan Ideen umsetzt und viel ausprobiert. „Es ist ja ohnehin jedes Stück ein Unikat, da ich keine festgesetzten Grenzen in der Gestaltung habe.“
Henriette Kletschkus fertigt ganze Servicen auf Bestellung, hat aber auch immer Tassen, Becher, Schälchen, Krüge, Teekannen und andere Töpferware vorrätig. Auch Kindergeschirr, Mittelalterkeramik und schöne Helfer für Küche und Garten stellt sie her. Eine einfache, bunt glasierte Tasse kostet 14 Euro, eine kleine Schale gibt es für 16 Euro, Schälchen ab 12 Euro. Mit Bemalung kann eine Tasse bis zu 22 Euro kosten.
Besucher können spontan in die Adendorfer Werkstatt, Köthenerheide 6, kommen, feste Öffnungszeiten gibt es nicht. Wer sichergehen will, ruft vorher unter der Nummer 04131/990460 an. Einen Überblick der Arbeiten gibt es im Internet auf www.innenton.de. Auch Geschäfte im Umland verkaufen die Keramik, wie der Hof an den Teichen in Rettmer, das Wunder und Werk in Bardowick und die Alte Essigfabrik in Ebstorf.
Textilien aus Leinen für jeden Tag
Textilien für den Alltag, puristisch gestaltet und hochwertig gearbeitet, stellt Anne Andersson unter dem Label Elblinnen her. Ihre gewebten Handtücher, Geschirrtücher, Duschtücher und Badematten bestehen aus purem Leinen oder Leinenmischungen. Sie entstehen in Kleinserien und verschiedenen Mustern, aber jedes Stück ist ein Farbunikat mit eigenem Ausdruck.
Am Weben begeistere sie vor allem die Struktur, die immer wieder neue Kombination von Material und Webart, sagt die Handwebmeisterin, die 2018 mit einem Reisehandtuch für den German Design Award nominiert war. „Es ist fantastisch, ein Gewebe genau für seinen Zweck zu entwickeln. Die Struktur und die Haptik werden gewürzt durch eine gezielt eingesetzte Farbigkeit. So entsteht ein perfekter Stoff, der die Sinne erfreut.“ Die Preise für ihre Produkte bewegen sich zwischen 15 Euro für ein Wischtuch und 130 Euro für ein Duschtuch, ein Geschirrtuch kostet 36 Euro, Handtücher und Tischläufer 48 Euro. Alle Gewebe sind maschinenwaschbar.
Ihre Produkte verkauft Anne Andersson zurzeit vor allem in ihrem Atelier in Bleckede, Langer Weg 1. „Bei einem persönlichen Treffen haben die Kunden immer die beste Auswahl und gleichzeitig die Möglichkeit, sich an der Haptik der Gewebe zu erfreuen“, sagt sie. Termine können unter der Telefonnummer 05852/390222 oder per E-Mail an andersson@elblinnen.de vereinbart werden. Am 3. und 4. Adventswochenende ist sie zudem auf der Adventsmesse in der Koppel 66 in Hamburg vertreten.
Es gibt auch einen kleinen Onlineshop auf www.elblinnen.de, der einen Eindruck ihrer Arbeiten vermittelt. „Sollte die Wunschfarbe nicht dabei sein, lohnt es immer, einmal nachzufragen“, sagt Anne Andersson. Manchmal sei einfach das Foto noch nicht im Shop gelandet. „Ganz spezielle Farbwünsche fertige ich auch gern an, dafür ist aber Geduld bis ins nächste Jahr notwendig.“
Unikate aus Leder und Stoff
In ihrem gemeinsamen Werkstattladen verkaufen Christine Zschage und Andrea Gentner Kleidung aus fair gehandelten Stoffen für Erwachsene, Gürtel, Taschen und Accessoires aus pflanzlich gegerbtem Leder sowie Gürtelschließen aus Holz und Leder.
Andrea Gentners Leidenschaft gilt dem Punzieren. Sie prägt Leder nach eigenen und Wunschmotiven und gestaltet ganz besondere Einzelstücke. „Ich liebe es, mit Formen zu spielen und schöne, sinnvolle und hochwertige Dinge herzustellen, die ihren Besitzern lange Freude machen.“ Die Arbeit mit Leder sei nicht verwerflich, meint sie. „In ursprünglichen Kulturen war und ist es selbstverständlich, ein getötetes Tier respektvoll zu behandeln und möglichst vollständig zu verwerten.“ Ein maßgefertigter Gürtel kostet zum Beispiel 62 Euro, Ohrringe 20 Euro. Weitere Infos auf www.wildundweise.de.
Christine Zschage verkauft unter ihrem Label Tineforpresident (www.tineforpresident.de) zum Beispiel Leinenblusen (120 Euro), Kordhosen (130 Euro) und Gamaschen aus Wollwalk und Baumwolle (40 Euro). Der Werkstattladen in Drestedt, Bahnhofstraße 23, ist donnerstags von 9.30 bis 17.30 Uhr und nach Absprache geöffnet.
Kunst aus Holz und Glas
Aus Beton, Keramik, Glas und Holz entstehen viele Skulpturen von Kerstin Schmidt und Friedrich Pankow. Andere Objekte fertigen die beiden aus Stein, Stahl oder Kupfer. Sie sind für private Gärten und Wohnhäuser ebenso geschaffen wie für öffentliche Gebäude.
Seit 25 Jahren arbeiten sie gemeinsam in ihrem Atelier für Bildhauerei und Glaskunst in Egestorf in der Lüneburger Heide. Dort sind sie zurzeit täglich von 11 bis 18 Uhr zu finden, da alle Märkte und Ausstellungen, die sie normalerweise zur Weihnachtszeit besuchen, ausfallen. Besucher können sich die Objekte und Arbeiten im großen Garten des Ateliers ansehen, in dem das Paar eine weihnachtliche Atmosphäre geschaffen hat.
Kerstin Schmidt ist für ihre Glaskunstwerke vielfach ausgezeichnet worden, Friedrich Pankow hat unter anderem eine Einbaum-Nachbildung für das Schwedenspeicher-Museum Stade geschaffen. Einen Eindruck ihrer vielfältigen Arbeiten gibt es im Internet auf www.sp-skulptur.de. Bestellungen nehmen die Skulpturenkünstler auch unter Telefon 04175/8247 und per E-Mail an mail@sp-skulptur.de entgegen.
Ölgemälde und Aquarelle
Die Malerei ist Angela Stehrs Leidenschaft, vor neun Jahren eröffnete sie ihr Hof-Atelier in Tespe. Dort gibt es allerdings nicht nur Ölgemälde, Bilder in Pastellkreide und Aquarell (ab 120 Euro) sowie Kunst-Klappkarten (ab drei Euro) für verschiedene Anlässe. Die gelernte Gemälderestauratorin fertigt zum Beispiel auch Dekorationsartikel aus Keramik, Windspiele, Kränze sowie handmodellierte Seifenschälchen und Halter für Meisenknödel. Besucher können hier jedes Mal etwas Neues entdecken.
Wer sich selbst künstlerisch ausprobieren will, kann einen ihrer Workshops oder Kurse besuchen. Für Gruppen bietet Angela Stehr auch themenorientierten Modellierkurse an. Einzelunterricht und Kurse für kleine Gruppen finden zurzeit statt. Auch das Hof-Atelier an der Lüneburger Straße ist in der Regel von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Bestellungen sind im Onlineshop auf www.hof-atelier.jimdo.com möglich sowie unter Telefon 04176/682 oder 0151/23576705.
Feine Tücher zum Knoten
Geschenkverpackung, Tragebeutel, Tischdecke, Halstuch, Stoffserviette oder Wandbehang – die bedruckten Furoshiki-Tücher von Dörte Kelm aus Bardowick können auf unterschiedliche Weise und immer wieder neu zum Einsatz kommen.
Unter dem Namen Fien’ Tüch – plattdeutsch für feines Zeug – entwirft die gelernte Produktdesignerin ihre Tücher aus Bio-Baumwolle. Die Motive sind inspiriert von der Natur, so finden sich auf den Stoffen Spuren aus Wald, Wiese und Meer auf den Tüchern. Genäht werden die Tücher von Menschen mit Handicaps in einer sozialen Einrichtungen in Norddeutschland.
Furoshiki bezeichnet eine alte japanische Tradition, Dinge in Stoff einzupacken. „Ursprünglich haben die Japaner ihre Badesachen in ein Stofftuch eingewickelt, wenn sie ins Badehaus gegangen sind“, sagt Dörte Kelm, die durch Zufall in einem Magazin von der Technik las. „Heutzutage benutzen sie es im Alltag weiterhin ganz selbstverständlich. Ich finde es klasse, dass man die Furoshiki-Tücher auf so vielfältige Weise benutzen kann und sie ein langjähriger Begleiter sein können. Das ist für mich auch ein Ausdruck von Nachhaltigkeit und auch von Wertschätzung.“
Dörte Kelms Kollektion umfasst neun Tücher in drei Größen: S (etwa 45 x 45 cm, 19 Euro), M (etwa 68 x 68 cm, 34 Euro) und L (etwa 90 x 90 cm, 49 Euro). Zu sehen gibt es sie auf der Internetseite www.fientuech.de, über das Kontaktformular können Bestellungen aufgegeben werden. Online werden die Tücher auch auf der Plattform www.avocadostore.de verkauft. Im Handel gibt es sie im Hamburger Unverpacktladen Streubar und in Kiel bei Raumzutat.
Besondere Dinge aus Holz
Ob winzige Salzlöffelchen, gestaltete Schriften oder frei stehende Skulpturen – es ist die Vielfalt, die Almut Andersson an ihrem Handwerk so schätzt. Die Holzbildhauermeisterin erschafft in ihrer Werkstatt auf dem Seevetaler Knixberg Objekte für den täglichen Gebrauch, wie Möbel und Gefäße.
Zudem fertigt sie in traditioneller Arbeitsweise Grabmäler und Schnitzwerke zur Verschönerung von Häusern. So sind ihre Werke auf dem Alten Friedhof in Harburg, dem Ortsfriedhof Hittfeld sowie in St. Petri zu Buxtehude zu sehen. Die Inspiration für ihre modernen Arbeiten holt Almut Andersson sich zumeist bei alten Meistern.
Auf wunderbare Weise verbinde sich bei der Holzbildhauerei ein echtes Handwerk, welches Fähigkeiten und Kenntnisse in der Verarbeitung des naturgegebenen Materials erfordert, mit dem künstlerischen Gestalten und Entwerfen, sagt Almut Andersson. „Das eine geht hier nicht ohne das andere. Das begeistert mich: Ganz Handwerkerin und ganz Künstlerin zu sein.“
Als Geschenkidee eignen sich zum Beispiel ihre Schneide- und Servierbretter mit geschnitzten Tierköpfen. Sie sind ausschließlich aus heimischen Hölzern hergestellt und kosten jeweils 80 Euro. Weitere Objekte sind auf der Internetseite www.andersson-holzbildhauerei.de sowie bei Instagram zu sehen. Verkauft werden sie in der Galerie des Künstlerverbands Gedok Hamburg, Koppel 66, und nach telefonischer Absprache unter der Nummer 04105/54691.
Keramik für jeden Tag
Ein heller Steinzeugton ist das Ausgangsmaterial, aus dem Claudia Friedrichs zumeist auf der Drehscheibe in reiner Handarbeit ihre Keramikstücke formt – die guten Dinge für jeden Tag, wie sie es nennt. Nach vielen weiteren Prozessen wie Abdrehen, Henkeln, Ausschneiden, Stempeln und Bemalen entsteht in ihrer Töpferei TonArt überwiegend Gebrauchskeramik in Kleinserien, aber auch aufwendig gestaltete Einzelstücke.
„Der Reiz meiner Arbeit liegt für mich in der Möglichkeit meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen“, sagt Claudia Friedrichs. „Ich kann schöne Dinge für den alltäglichen Gebrauch herstellen und immer wieder neue Ideen umsetzen.“
In ihrem Laden im Heideort Schätzendorf verkauft die Töpfermeisterin zum Beispiel Müslischalen in unterschiedlichen Größen (18 bis 24 Euro), Teekannen (etwa 85 Euro) und Teeschalen (etwa 12 Euro). Auch Gartenobjekte wie eine Schnecke für 95 Euro zählen zu ihrem Sortiment. Die Keramik ist dichtgebrannt, spülmaschinenfest und für den täglichen Gebrauch geeignet.
Die Töpferei, Im Schätzendorfe 21, hat keine festen Öffnungszeiten. Termine können unter Telefon 04175/737 oder per E-Mail an claudia@tonart-toepferei.de vereinbart werden. Weitere Infos auf www.tonart-toepferei.de.
Dekoratives und Nützliches
Vier Tonnen Ton gehen jedes Jahr über die Arbeitstische des Creativ Studio Töpferei Garlstorf. Bianca Meyer töpfert hier Auftragsarbeiten, eigene Dekorations- und Gebrauchskeramik. Sie liebt es, sich mit Formen, Farben und Figuren zu beschäftigen.
„Ich habe viele Ideen und mag es, immer wieder den Ton herauszufordern“, sagt Bianca Meyer. In ihrem wechselnden Keramiksortiment finden sich Türschilder, Fliesen, Figuren für den Garten, Lampenschirme, Müslischalen, Schrankknöpfe und Kunstobjekte.
Verkauft werden die Stücke im derzeit weihnachtlich geschmückten Ladengeschäft an der Lüneburger Landstraße 2 (montags bis mittwochs sowie freitags, 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr, donnerstags 16 bis 18 Uhr und sonnabends 10 bis 13 Uhr), sowie online auf der Plattform Etsy. Den Link zum Shop sowie weitere Infos gibt es auf www.keramikcs.de.
Schmuckstücke aus Papier und Gold
Die Schmuckstücke von Ilka Bruse sind bunt, fröhlich und stimmungsvoll. „Das Schönste ist, wenn mein Schmuck ein Lächeln in die Gesichter der Menschen hebt“, sagt die Kunsthandwerkerin aus Seevetal, für die ihr Schmuck eine wichtige Ausdrucksform ist. „Ich liebe die versunkene, konzentrierte Arbeit am Werktisch. Der Schmuck hält für mich alles zusammen, verleiht meiner Welt eine Form.“
Die Lust an Farben und Formen prägt ihre Stücke, die sie aus Gold, Silber mit Edelsteinen und vor allem Papier fertigt. Auf diesem Malgrund erstellt die Designerin eine Collage, die sie anschließend mit Kunstharz überzieht. Auf diese Weise entstehen in ihren Händen Anhänger, Ohrringe, Broschen, Armbänder und Ringe. Kleine Stücke gibt es für etwa 100 Euro.
Im Internet auf www.ilkabruse.de können die Schmuckstücke bestellt werden. Dort sind auch Ausstellungen und Galerien aufgeführt, in denen Ilka Bruse vertreten ist. Bilder von ihren Arbeitsprozessen zeigt sie auf Facebook und Instagram. Besucher sind in ihrer Werkstatt, Freschenhausener Weg 52, willkommen. Ilka Bruse bittet um Anmeldung unter Telefon 04105/7709369 oder per E-Mail an schmuck@ilkabruse.de.
Geschnitztes vom Holzmann
Seine Freunde nennen ihn Meister Eder: Klaus-Dieter Klose stellt in Ashausen unterschiedliche Holzartikel her, darunter geschnitzte Engel, Schwippbögen, Steckbäumchen, Fensterbilder, Tierfiguren, Sterne sowie Krippenfiguren mit Stall – diese jedoch nur auf Bestellung mit Vorlaufzeit.
Seine Heilige Familie als Holzblock wird gern als Geschenk für Menschen in Altersheimen gekauft. Auch gedrechselte Schalen in verschiedenen Holzarten und Größen fertigt er, ebenso Windlichter, Pilze und Insektenhotels. Für den Ort hat er Wegweiser geschnitzt.
„In meiner Familie waren alle Holzwürmer“, sagt Klaus-Dieter Klose, der ursprünglich Tischer werden wollte, wie sein Vater. Doch auf dessen Rat lernte er doch Elektromechaniker. Das Basteln mit Holz ließ ihn jedoch nie los. Mit seinem Vater und seinem Sohn, der ebenfalls Tischler ist, besuchte er schließlich einen Schnitzkursus bei einem Bildhauer und stellte die ersten Krippenfiguren für die Familie her.
Der „Holzmann“ aus Ashausen stellt seine Stücke im Keller seines Hauses im Westerfeld 4 aus. Da zurzeit nur einzelne Besucher zugelassen sind, bittet er um Absprache unter der Telefonnummer 0163/3955871 oder per E-Mail an klaus-dieter.klose@t-online.de.
Edle Vasen und Geschirr
Zwei gewölbte Platten sind Nele Zanders Spezialität. Aus ihnen stellt sie Vasen her, die durch ihre reduzierte Form besonders leicht wirken. Ihr Werkstoff ist Ton oder hochgebranntes Steinzeug, dass sie in ihrer Werkstatt in Fahrenholz auch zu Schalen und in sich gedrehten Stelen verarbeitet.
Auch edles Gebrauchsgeschirr, häufig von feinen farbigen Linien durchzogen, fertigt Nele Zander auf der Töpferscheibe. „Als Tochter des Keramikerehepaares Karin und Walther Zander bin ich mit der Liebe zur Keramik groß geworden und habe mich früh auch für diesen Beruf entschieden“, sagt sie. „Ich liebe es, diesem plastischen erdigen Material ästhetische Leichtigkeit zu verleihen.“
Verkauft werden ihre Stücke in der Produzentengalerie, Lange Reihe 47 in Hamburg, im Teehaus Winsen, Marktstraße 30, und nach Absprache unter Telefon 0151/25883775 in ihrer Werkstatt. Das Fertigen von Bestellungen dauert mindestens acht Wochen. Weitere Infos: www.nele-zander-keramik.de.
Naturseifen für jede Haut
Naturseifen für Haut und Haar und für unterschiedliche Hautansprüche stellt Kristina Büssow-Giersch in ihrer Winsener Manufaktur Luhe-Seifen her. So gibt es Moor-, Salz-, Kräuter-, Blüten- und Früchteseifen sowie Milchseifen für sensible Haut und allergenfreie Seifen. Auch Kinderseifen, Rasierseifen und eine nach Apfel-Zimt duftende Weihnachtsseife finden sich im Sortiment, außerdem Hautpflegeprodukte mit Aloe Vera. Selbst für Hunde, Katzen und Pferde gibt es spezielle Produkte.
Bei der Herstellung verzichtet die Seifensiederin konsequent auf Parabene, Paraffine, Mikroplastik, Konservierungsstoffe und weitere Zusatzstoffe. „Die Heilkraft der Kräuter und die Naturmedizin haben mich schon immer begeistert“, sagt Kristina Büssow-Giersch, die jahrelang im Gesundheitswesen gearbeitet hat, wegen einer chronischen Erkrankung jedoch bereits in Rente ist. In ihrer nur 22 Quadratmeter großen Manufaktur legt sie viel Wert auf Beratung. „Seife ist nicht gleich Seife. Da können Welten zwischen liegen.“
Der Preis ist vom Gewicht der Seife abhängig, ein Stück kostet etwa 4,50 Euro. Passend zu den Seifen gibt es auch handgetöpferte Seifenschalen, Magnetseifenhalter, Seifensäckchen, Seifendosen und Zahnbecher. Die Produkte können im Internet auf www.luhe-seifen.de oder unter Telefon 04171/607490 bestellt werden. Im Großraum Winsen bietet Kristina Büssow-Giersch zurzeit einen Lieferservice an. Ihre kleine Werkstatt, Luhdorfer Straße 28a, ist nach Vereinbarung geöffnet, bis Weihnachten zudem jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr sowie jeden Sonnabend von 11 bis 15 Uhr.
Schönes für den Esstisch
Ein schön gedeckter Tisch ist die Leidenschaft von Melanie Follmer. Teller, Tassen, Becher, Schüsseln, Etageren, Tortenplatten, Eierbecher, Butterglocken, Schalen und Vasen stellt die gelernte Designerin in ihrer Bardowicker Werkstatt her und verkauft sie in ihrem Laden in Lüneburg. Ganz wichtig ist ihr, dass das Geschirr robust und alltagstauglich ist, auch für Kinderhände geeignet und nicht nur fürs Regal. Alle Stücke sind spülmaschinenfest.
„Handgemachtes hat immer etwas Unperfektes, kein Stück gleicht dem anderen“, sagt Melanie Follmer. „Wer handgefertigtes Steinzeug in den Händen hält, kann schnell den Unterschied zwischen Mensch und Maschine erkennen.“ Gekauft werden können die Stücke donnerstags und freitags, 11 bis 18 Uhr, sowie sonnabends, 11 bis 16 Uhr, im Lüneburger Laden am Schrangenplatz und online auf www.3punktf.de.
Fantastische Kreaturen
Außergewöhnliche Kreaturen aus Filz, Polymer, Stoff und anderen Materialien gibt es bei „Irrlichtjaeger“ in Rosengarten – alles aus dem Bereich Fantasy Artwork. Susanne Körösi stellt in ihrem Atelier immer wieder andere Dinge her, darunter Drachen, Raben oder Hunde.
Auch Alraunen zählen zu ihrem Sortiment, eine Art Zauberpflanze, die Fans aus dem Harry-Potter-Kosmos bekannt ist. Die Kreaturen eignen sich als Sammlerstücke, Fotorequisiten, Begleiter auf Märkten und sogenannten Larpveranstaltungen, bei denen die Teilnehmer in fantastische Rollen schlüpfen. Drachen gibt es ab 99 Euro, Raben ab 69 Euro, Tassendrachen ab 40 Euro, Alraunen ab 30 Euro. Sonderanfertigungen sind bis Weihnachten nicht mehr möglich.
Die Produkte verkauft Susanne Körösi, die auch als freie Requisiteurin und Bühnenbildnerin arbeitet, nach Vereinbarung in ihrem Atelier in Sottorf, Brandheide 35, Telefon 04108/3180. Außerdem gibt es sie im Onlineshop auf www.irrlichtjaeger.de. Dort werden normalerweise auch Felle von der schwedischen Insel Gotland angeboten, diese sind allerdings zurzeit fast ausverkauft. Vorbestellungen sind per E-Mail an mail@irrlichtjaeger.de möglich.