Harburg. „Hans im Glück“ hebt sich von anderen Burgerspezialisten in mancherlei Hinsicht ab. Neue Filiale zieht neben das Cinemaxx-Kino
Nachdem das „Café Central“ am Harburger Cinemaxx-Kino ausgezogen war, gab es viele Spekulationen darüber, was aus den Räumen wird. „Eine Shisha Bar“, wetteten viele. Andere tippten auf einen weiteren „Zehn-Euro-Frisör“.
Seit mehreren Wochen wird nun bereits umgebaut – und seit einigen Tagen steht es an den großen Fensterscheiben: „Hans im Glück“ zieht in das große Lokal. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine bundesweit erfolgreiche Burger-Franchise-Kette. Am sechsten Dezember soll das Harburger Restaurant öffnen.
Die Macher von „Hans im Glück“ betreiben bereits Restaurants in Hamburg – und auch in Harburg gibt es ja bereits viele Burgerbars. Auch das „Central“ hatte Burger als Speisekartenschwerpunkt. Aber „Hans im Glück“ hebt sich von anderen Burgerspezialisten in mancherlei Hinsicht ab.
„Gelassenes und stressfreies Lebensgefühl“
Da ist zum einen die Inneneinrichtung, die mit hellem Holz und Baumstämmen Waldfeeling aufkommen lässt, allerdings natürlich ohne Käfer, Unterholz und unheimliche Ecken: „Unsere Gäste sollen durch das Ambiente in unseren Burgergrills in ein gelassenes und stressfreies Lebensgefühl eintauchen“, sagt Johannes Bühler, Chef der Hans im Glück Franchise GmbH.
„Im Birkenwald finden sie garantiert den perfekten Ort zum Entspannen. Durch den Einsatz von echten Birkenstämmen, organischen Materialien und der hellen Farbpalette kann der Gast den Wohlfühlcharakter bereits beim Betreten eines Hans-im-Glück-Burgergrills erleben.“
14 Grundvarianten mit Rindfleisch
Beim Kernprodukt Burger muss sich Hans im Glück schon ein wenig mehr anstrengen, um sich abzuheben, denn einige der Harburger Konkurrenten wissen selbst durchaus, was sie tun und servieren ebenfalls schmackhafte, unverwechselbare Burger aus frischen Zutaten. Die Münchener Hamburger-Kette setzt dabei auf eine große Bandbreite: Zu 14 Grundvarianten mit Rindfleisch, die vielfach ergänzt oder abgewandelt werden können, kommen noch einmal sechs Hähnchenbrustburger, sowie je sechs vegetarische und vegane Grundmodelle.
Die Sauce auf den Burgern ist eine Eigenkreation, das Rezept – natürlich – geheim. Darum herum gibt es Sauerteig- oder Mehrkornbrot, wenn man nicht die Low-Carb-Variante ganz ohne Brötchen wählt. Wer keine Burger mag, hat Pommes frites und ein breites Salatangebot zur Wahl.
Jahrzehntelang hatte das „Café Central“ die Eck-Gastronomie am Kino gepachtet. Das „Central“ war eine der vielen Unternehmungen des Neugrabener Gastronomen und Eventorganisators Heiko Hornbacher. Wer ins Kino ging und den Abend mit einem Essen oder gar eine Runde Cocktails einläuten oder ausklingen lassen wollte, ging ins Café Central.
Mischgetränk-Kreationen und selbstgemachte Limonaden
Auch hier waren Burger prominent auf der Speisekarte vertreten, wenn auch nicht so dominant. Allerdings wuchs über die Jahre die Konkurrenz rundherum: Erst zog das „B7“ ins Quarree gegenüber und zieht nicht nur Billardspieler an, sondern auch Bar-Publikum. Dann eröffnete das Schweinske an der Ecke Harburger Ring/Lüneburger Straße und machte Hornbacher die Hungrigen streitig. „Ich will Spaß am Geschäft haben und mich nicht ärgern müssen“ sagte Hornbacher damals und schloss das „Central“.
Auch das Kino-Cocktail-Gefühl kehrt zurück, wenn Hans im Glück am Nikolaustag für die Harburger öffnet. Eigene Mischgetränk-Kreationen und selbstgemachte Limonaden stehen auf der Karte. Wer der Franchisenehmer in Harburg sein wird, verrät die Münchener Kette noch nicht. Auch hier gibt es Spekulationen. Relativ hoch wird Sebastian Winter gehandelt, der gerade das Steak- und Burgerrestaurant „Steakhammer“ schloss. Aber mit den Wetten ist das in diesem Fall eben so eine Sache...