Lüneburg. Ernährung, Mobilität, Klima, Integration – während der Wandelwoche geht es in 50 Veranstaltungen um eine nachhaltige Zukunft.

Das Leitthema der diesjährigen Lüneburger Wandelwoche lautet zwar „Weniger ist mehr“ – für das Programm gilt dies allerdings nicht. Vom 19. bis 26. Oktober befassen sich die Bewohner der Stadt in rund 50 Veranstaltungen mit aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Klima, Energie, Mobilität, Ernährung und Integration.

Mit einem Wandelmarkt am Sonnabend, 19. Oktober, beginnt die Aktionswoche, die in diesem Jahr in die dritte Auflage geht. Im Kulturzentrum Mosaique am der Katzenstraße stellen sich von 13 bis 16 Uhr zahlreiche Initiativen und Organisationen vor, die sich für einen ökologischen und sozialen Wandel in der Stadt einsetzen. In der abendlichen Theaterperformance „Lüneburg 2040 – Zeitreise in die Zukunft“ werden Visionen entwickelt, wie das Leben in der Stadt aussehen könnte.

Das Mosaique hat zudem einen „Klima Detox Day“ organisiert: Am Sonntag, 20. Oktober, werden Bastel- und Malaktionen für Kinder, Vorträge und Gespräche für Erwachsene sowie Themenspaziergänge angeboten. Fahrradtouren führen an Orte, an denen gemeinschaftliches Wohnen bereits gelebt wird. Das Fahrrad und seine Bedeutung für eine klimaschonende Mobilität ist Thema verschiedener weiterer Veranstaltungen.

Gemeinsam gärtnern im „WirGarten“

Könnte sich die Stadt durch Urbane Landwirtschaft selbst versorgen? Wie sinnvoll ist Slow Food? Und wie gelingt es, rote Bete schmackhaft zuzubereiten? Diesen und weiteren Fragen gehen die Teilnehmer in Veranstaltungen rund ums Thema Ernährung nach. Außerdem gibt es ein Running Dinner, eine Wildkräuterwanderung und gemeinsames Gärtnern im WirGarten.

Das Programm umfasst darüber hinaus Anti-Rassismus-Workshops, Diskussionsrunden, Angebote zum Gestalten einer lebendigen Nachbarschaft, eine Kleidertauschparty und Workshops, in den die Teilnehmer lernen, woraus ein Smartphone besteht oder wie ältere Laptops wieder funktionsfähig werden.

Ausstellung mit interaktiven Angeboten

Eine Ausstellung zeigt im Glockenhaus die ökologischen und sozialen Auswirkungen des gegenwärtigen Konsumverhaltens. Mit interaktiven Angeboten, Bildern und Texten erhalten die Besucher Anregungen, wie weniger Konsum zu einer höheren Lebensqualität führen kann. Sie können ein Repair-Café besuchen und ein Tiny House besichtigen. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr mit der Veranstaltung „Verpackungsfrei leben“. Weitere Informationen zum Programm der Wandelwoche gibt es im Internet auf www.wandelwoche-lueneburg.de.