Hamburg. Für drei Monate wird die wichtige Verbindung Waltershofer/Cuxhavener Straße sogar komplett gesperrt. Was Autofahrer wissen müssen.

Auf die Autofahrer in der Region Süderelbe kommt ein Jahr zu, in dem sie viel Geduld aufbringen müssen: Von Oktober 2019 bis Oktober 2020 wird die Cuxhavener Straße im Kreuzungsbereich mit der Waltershofer Straße (Stadteil Hausbruch) auf eine Fahrspur je Richtung verengt.

Lediglich in einer etwa dreimonatigen Winterpause von Mitte Dezember bis ungefähr Mitte März wird sie wieder in voller Breite befahrbar sein. Von April bis Juli wird die Verbindung zwischen Waltershofer und Cuxhavener Straße komplett unterbrochen.

Der Grund hierfür ist die anstehende Verbreiterung der Autobahn A7 zwischen Heimfeld und dem Elbtunnel, die von Sommer 2020 bis Sommer 2025 erfolgen soll. Während der Bauzeit muss die Ausfahrt Hausbruch mehrmals für mehrere Wochen gesperrt werden.

Autofahrer sollen in Heimfeld auf die A7 fahren

Statt in Hausbruch sollen die Autofahrer dann in Heimfeld auf die A7 fahren, da die Anschlussstelle Waltershof in dieser Phase nicht geeignet ist, um den zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Weil die Umleitung von der Anschlussstelle Hausbruch zur Anschlussstelle Heimfeld über die Kreuzung Waltershofer/Cuxhavener Straße führt, muss sie ausgebaut werden: Zusätzliche Abbiegespuren und eine Verbreiterung der Fahrbahn sind nötig.

Bei der Untersuchung der Straße im Kreuzungsbereich stellten Mitarbeiter des Bezirksamts fest, dass eine vorübergehend aufgebrachte neue Asphaltdecke in der fünfjährigen Autobahnbauzeit nicht halten würde, da die Kreuzungsfahrbahn durch Jahrzehnte der Belastung und ohne Grundsanierung bis in die Tragschichten schadhaft ist und erneuert werden muss.

Veloroute 10 wird verwirklicht

Gleichzeitig mit der Ertüchtigung der Kreuzung für die Umleitungsfunktion werden auch Leitungen und Trummen erneuert und zum Abschluss der Baustelle die er entsprechende Abschnitt der Veloroute 10 verwirklicht. „Diese Arbeiten wären sonst in den nächsten Jahren mit jeweils eigenen Sperrungen auf die Harburger zugekommen“, sagt Adrian Andres, Leiter des Fachamt „Management des öffentlichen Raums“ im Bezirk Harburg.

Eigentlich hatten Andres und seine Tiefbauer geplant, die Kreuzung für die Zeit des Autobahnbaus lediglich nachzuasphaltieren. Bei der Untersuchung der Straße im Kreuzungsbereich stellten Mitarbeiter des Bezirksamts aber fest, dass eine vorübergehend aufgebrachte neuen Asphaltdecke in der fünfjährigen Autobahnbauzeit nicht halten würde, da die Kreuzungsfahrbahn durch Jahrzehnte der Belastung und ohne Grundsanierung bis in die Tragschichten schadhaft ist und erneuert werden muss.

„Und wenn dann etwas in der Autobahnbaustelle vor dem Elbtunnel passiert und die Waltershofer Straße nicht als Umleitung dienen kann, ist die Katastrophe perfekt“, sagt Christian Merl. „Deshalb müssen wir jetzt die Cuxhavener Straße in diesem Bereich grundsanieren.“

Gleichzeitig mit der Ertüchtigung der Kreuzung für die Umleitungsfunktion werden auch Leitungen und Trummen erneuert und zum Abschluss der Baustelle der entsprechende Abschnitt der Veloroute 10 verwirklicht. „Diese Arbeiten wären sonst in den nächsten Jahren mit jeweils eigenen Sperrungen auf die Harburger zugekommen“, sagt Adrian Andres.

Baubeginn am 20. Oktober

In der ersten Phase ab dem 20. Oktober werden Bushaltestellen verlegt und die Fußgängerinsel östlich der Kreuzung verändert. „Die Bushaltestellen bleiben in allen Bauphasen verlegt“, sagt Adrian Andres, „damit sich die Fahrgäste nicht so häufig neu orientieren müssen.“ Schon im November beginnt die zweite Phase: Bis Dezember wird auf den beiden südlichen Spuren der B 73 gebaut. Der Verkehr wird über die zwei nördlichen Spuren geführt. Danach kommt die Winterpause mit der vorübergehenden Öffnung aller vier Spuren.

Von Februar an will Hamburg Wasser Leitungen und Trummen erneuern. Wieder stehen nur zwei Spuren zur Verfügung. Im April wird dann die Waltershofer Straße im Kreuzungsbereich gesperrt. Der Fern- und Schwerverkehr soll über die Autobahn ausweichen, Verkehr zur Waltershofer Straße über Neuwiedenthal oder den Fürstenmoordamm. Für den Rehrstieg und die Neuwiedenthaler Straße gilt dann ein LKW-Verbot mit Ausnahmen für den lokalen Zielverkehr.

Ab August kann die Waltershofer Straße wieder angefahren werden. Dann schließen sich noch Arbeiten an der Fahrbahnmitte und an den nördlichen Fahrspuren an. Der Verkehr läuft über die südlichen Spuren. „Danach haben wir dort hoffentlich jahrelang Ruhe“, sagt Adrian Andres.