Fischbek. Neuer Trend aus Japan wirkt der Naturentfremdung entgegen. Naturführerin lädt Interessierte nach Fischbek ein.

Am Sonntag, 6. Oktober, lädt die Loki-Schmidt-Stiftung von 13 bis 16 Uhr zum Waldbaden mit der zertifizierten Naturführerin Vera Vorreiter nach Fischbek ein. Wer in die Waldatmosphäre eintaucht, tut etwas für seine Gesundheit. In Japan gilt Shinrin Yoku – das Waldbaden – längst als Medizin. Die belebende Kraft des Waldes wird unter anderem durch die Duftstoffe der Bäume, die Ruhe, das Grün sowie den hohen Sauerstoffgehalt erzeugt.

Mit einfachen Methoden aus der Naturpädagogik und dem Yoga werden die Teilnehmer das Prinzip des Waldbadens für sich erobern. Darüber hinaus gibt es auch „Genusszeit“ ohne Anleitung, einfach zum Wohlfühlen. Das Angebot richtet sich gezielt an Erwachsene. Wetterangepasste, bequeme Kleidung, vielleicht sogar ein Outdoor-Sitzkissen sollten mitgebracht werden. Hunde können nicht mitgenommen werden.

Eintauchen in die Waldatmosphäre

Waldbaden ist voll im Trend: Stress und Naturentfremdung sind in unserer Gesellschaft zu einer großen Last geworden. Das Waldbaden eine Art Therapie, um dieser wieder näher zu kommen, bei der der moderne Mensch wieder die Natur spüren kann und die Erkenntnis findet, Teil ihres natürlichen Kreislaufes zu sein. Man darf sich von dem Begriff „Waldbaden“ nicht verwirren lassen. Mit dem klassischen Baden hat der Trend aus Japan nämlich nichts zu tun. Man „badet“ im Wald, indem man in die Atmosphäre des Waldes eintaucht und alles um sich herum aufnimmt. Das bringt intensivere Entspannung als in einem geschlossenem Raum, wie zum Beispiel beim Yoga im Fitnessstudio.

Blutdruck senken – Lebensqualität verbessern

Präventiv verbessern Aktivitäten im Wald – der Umgebung, die dem Menschen seit Millionen von Jahren vertraut ist – das Wohlbefinden, fördern die Entspannung, senken den Blutdruck und verbessern die allgemeine Lebensqualität. Die Teilnehmer schöpfen neue Kraft und Ruhe durch die Nähe zur Natur. Durch das Einatmen der ätherischen Öle, die die Bäume in die Luft abgeben wird auch unser Immunsystem gestärkt.

Der Körper produziert aufgrund der in der Waldluft enthaltenen Terpene verstärkt sogenannte Killerzellen, die gegen Krebs wirken. Dabei ist es nicht nötig, sich beim Aufenthalt im Wald körperlich sehr anzustrengen. Bereits ein gemütlicher Spaziergang im Wald reicht schon aus um Stresshormone abzubauen und sich zu entschleunigen.

Auch wenn man mitten in der Stadt wohnt und nicht direkt einen Wald vor seiner Haustür hat, kann man auf einen Park ausweichen. Das ist natürlich nicht ganz das Gleiche, dient aber ebenfalls der Entspannung.