Harburg. Freude beim DRK Harburg über Spende für die Obdachlosen-Unterkunft war groß. Einrichtung zählt im ersten Jahr 4000 Übernachtungen.
Einen sicheren Rückzugsort, einen Ort zum Entspannen, Wohlfühlen und Kraft schöpfen: Etwas von dem, was für die meisten Menschen die eigene Wohnung bedeutet, finden Obdachlose übergangsweise im Harburg-Huus des DRK.
Die Einrichtung, die in den ersten zwölf Monaten nach Eröffnung bereits mehr als 4000 Übernachtungen verzeichnete, erhält keine öffentlichen Mittel und ist für den Betrieb auf Spenden angewiesen. Groß war deshalb beim DRK Harburg die Freude darüber, dass die CG Gruppe AG das Harburg-Huus mit zunächst 50.000 Euro unterstützt.
Das Harburg-Huus ist 365 Tage im Jahr geöffnet
Gemeinsam mit Prof. Dr. Rüdiger Grube, ehemaliger Vorstandschef der Deutsche Bahn AG und Schirmherr der Obdachlosenherberge, kam Christoph Gröner, Firmengründer und Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe, zu einem Besuch ins Harburg-Huus, um die Unternehmensspende symbolisch zu übergeben und sich ein Bild von dem Angebot zu machen.
Das Harburg-Huus, das 365 Tage im Jahr geöffnet ist, bietet 15 Übernachtungsplätze in Mehrbettzimmern, Dusch- und Waschmöglichkeiten, einen Tagestreff und vieles mehr, das obdachlos gewordene Menschen dabei unterstützt, zurück in einen geregelten Alltag zu finden.
Auch Obdachlose mit Hund sind willkommen
Ergänzende Angebote sind beispielsweise Krankenmobil und Zahnmobil, psychosoziale Beratung, Wundversorgung oder Besuch vom Hundetierarzt. Denn auch Obdachlose mit Hund sind im Harburg-Huus willkommen.
DRK-Vorstand Harald Krüger sagte: „Auch ein Obdachloser hat sein Quartier, in dem er lebt und sich auskennt. Das gilt auch für Harburg, wo die Obdachlosigkeit immer weiter zunimmt.
Seit der Eröffnungswoche durchgängig belegt
Dass die 15 Betten im Harburg-Huus seit der Eröffnungswoche durchgängig belegt sind, weit mehr als 2000 Beratungsgespräche geführt wurden und es schon in mehr als 80 Fällen gelungen ist, Obdachlose von hier in privaten Wohnraum zu vermitteln, spricht für sich.“
Um die Einrichtung dauerhaft betreiben zu können, werde ein Spendenbetrag von rund 250.000 Euro pro Jahr benötigt.