Marmstorf . Die Geschichte der Freiluftparty reicht fast bis zu den Anfängen der Schule zurück, die seinerzeit noch „Gymnasium Sinstorf“ hieß

Morgen ab 17 Uhr ist es wieder so weit: Auf der Kreuzung Appelbütteler Weg/Schafshagenberg treffen sich Schüler aus ganz Harburg, um gemeinsam zu feiern. Die „Ackerfete“ ist die größte nichtkommerzielle Oberstufenparty Norddeutschlands. Sie wird ehrenamtlich von Schülern organisiert. Die Geschichte der Freiluftparty reicht fast bis zu den Anfängen der Schule zurück, die seinerzeit noch „Gymnasium Sinstorf“ hieß. Mit den Jahren kamen immer mehr Schüler aus anderen Schulen hinzu.

800 und 1000 Feierwütige ins Appelbütteler Tal

Mittlerweile ist die Ackerfete die jährliche Oberstufenparty des gesamten Hamburger Südens und lockt regelmäßig zwischen 800 und 1000 Feierwütige ins Appelbütteler Tal. Die Regeln sind klar: Feiern darf, wer einer mindestens zweistelligen Klassenstufe angehört, sowie nüchtern und ohne mitgebrachte Getränke am Eingang erscheint. Pro Person gibt es höchstens acht Flaschen Bier und um 23 Uhr ist konsequent Schluss. Jahr für Jahr nehmen die Kant-Abiturienten die Arbeit auf sich, die Fete ehrenamtlich zum Selbstkostenpreis und neben ihren Prüfungsvorbereitungen zu organisieren. „Das macht Spaß, aber es ist auch anstrengend“, sagt Hannah Luna Rückmann vom Ackerfetenkomitee. „Es ist schon mehr, als man vorher gedacht hätte“, ergänzt ihr Mitschüler Alessio Milewski. Am Mittwochmittag muss das Tal wieder im Originalzustand sein. Die Kant-Abiturienten werden deshalb gleich nach Ende der Fete mit dem Aufräumen beginnen.