Rosengarten. Ortsratsmitglieder säen insektenfreundliche Blumen an Ackerrändern und wollen künftig mehr gemeinsam für die Natur tun.
Über das Thema Insektenschutz sprechen viele in der Gemeinde Rosengarten. Und darüber, dass auch Grünstreifen an Ackerrändern und Gehwegen dazu genutzt werden sollten, Futter für Insekten zu schaffen. Doch während im Rathaus noch über die Umsetzung nachgedacht wird, haben die Sottorfer schon mal losgelegt und an Wegesrändern in der Feldmark aber auch im Dorf selbst mit der Aussaat von insektenfreundlichem Saatgut begonnen.
„Ziel der Aktion ist es, Nahrung und Futter für Insekten sprichwörtlich aufblühen zu lassen“, sagt Ortsbürgermeister Maximilian Leroux. „Mit dem positiven Effekt wollen wir die Lebensgrundlage für Insekten verbessern und als Nebeneffekt uns darüber freuen, dass diese Flächen auch noch gut aussehen.“ Die Idee für das Projekt hatte Gerd Otten, der schon im vergangenen Jahr in der Feldmark in Sottorf in der Nähe des Osterfeuerplatzes am Grassol Blühstreifen für Insekten angelegt hatte und den ersten positiven Effekt im Sinne von mehr blühenden Flächen für unsere Bienen und Insekten erreichte. Otten stellte seine Idee auf der Ortsratssitzung im März in Sottorf vor und stellte direkt die Frage: „Wer macht mit“?
Weitere Mitstreiter fanden sich spontan zusammen
Spontan fanden sich mit Andreas Renck, Fabian Becker, Wulf Kästner und Maximilian Leroux vier weitere Mitstreiter, die Ende April mit den Vorbereitungen in der Sottdorfer Feldmark begannen. Mit einem kleinen Trecker und einer Fräse bereiteten sie die entsprechenden Stellen vor, befreiten sie anschließend mit Harken von Wildkräutern und planierten die Fläche. Anschließend wurde die Blumensaat „Frischwiese/Fettwiese 2018/2019 und Schmetterlings- und Wildbienensaum 2018/2019“ ausgebracht und die Saat mit einer 100-kg-Walze angedrückt.
Ortsbürgermeister Max Leroux zeigte sich am Ende zufrieden: „Wir haben eine große Fläche als Blühwiese vorbereitet – und es hat Spaß gemacht.“ Jetzt wollen die Sottorfer ihr Engagement für Natur und Umwelt auf andere Projekte ausweiten. Wer Lust hat mitzumachen, sollte sich direkt an Maximilian Leroux wenden, Tel. 01762 196 89 72 oder per Mail: maleroux.ml@gmail.com.