Lüneburg . Die Hansestadt lädt am Wochenende zu den 2. Salztagen mit Führungen, Musikprogramm und Aktionen ein.
Am kommenden Wochenende bieten die 2. Lüneburger Salztage mit fast 40 Veranstaltungen ein abwechslungsreiches Programm für Gäste und Einheimische rund um das „weiße Gold“ und die Historie der Hansestadt. So können Besucher das Salz buchstäblich hautnah bei diversen Soleaufgüssen in der Saunawelt der Salztherme Lüneburg (SaLü) oder bei Atemübungen am Gradierwerk genießen, auf den Spuren des Salzes bei Führungen durch die Museen, die SaLü-Technik und die verwunschenen Gassen der Stadt wandeln oder auf der alten Salzroute auf der Ilmenau mit dem Salzewer schippen.
Mit dem Alten Kran am Stint wird Salz wie früher auf den Prahm verladen und beim Wettstreit kämpfen mehrere Sieder um die beste Salzqualität. Für Kinder und Familien bieten die Museen und das SaLü an diesem Wochenende besondere Aktionen an.
Am Freitagabend wollen ab 20 Uhr bringen „Basse ’n’ Boles“ die SaLü-Saunagäste in Schwung bringen. Die Musiker Henning Basse und Ben Boles haben dafür ein Programm gestaltet, bei dem sie sich durch 50 Jahre Rock- und Pop-Geschichte spielen.
Am Sonnabend begeistern Burkhard Schmeer und Mirko Hüsing mit ihrem Mittelalterspektakel ab 20 Uhr im Deutschen Salzmuseum, denn „Schmeerius & Mirkolo“ erzählen die schonungslose Wahrheit über Lüneburg und seine Geschichte, unter besonderer Vernachlässigung aller Fakten und geschichtlich gesicherter Erkenntnisse. Bei den kulinarischen Angeboten von Dinkelbäcker, Genusswelt und Museumscafé LUNA kann man sich das Salz auf der Zunge zergehen lassen.
Salz hat Lüneburg einst reich gemacht
Das Programm rund um Lüneburgs salzige Wurzeln ist in einer Kooperation des Deutschen Salzmuseums, der Lüneburg Marketing GmbH, des Museum Lüneburg, des SaLü und der VHS Region Lüneburg entstanden. Das Salz als eines der ältesten Kulturgüter hat Lüneburg mehr als 1.000 Jahre lang besonders geprägt und die Stadt zu dem gemacht, was sie heute ist: eine Stadt auf dem Salz, der man Macht und Reichtum der letzten Jahrhunderte in der malerischen Altstadt an vielen Gebäuden ansieht. Erst 1980 schloss das Salzwerk, einer der ältesten und größten Industriebetriebe Europas, seine Pforten. Seitdem erinnert das Deutsche Salzmuseum als Industriedenkmal „Saline Lüneburg“ an seine ruhmreiche Vergangenheit. Grund genug, diese Geschichte zu feiern und lebendig zu halten.