Harburg . Halter bekam Luxus-Auto zurück. Mit der Auflage, die Goldfolie sofort zu entfernen. Stattdessen parkte der Wagen am Harburger Rathaus.

Die Goldfolie muss runter: Nach der Sicherstellung eines goldfarbenen Lamborghini Aventador am Jungfernstieg (das Abendblatt berichtete) hat ein Gutachter festgestellt, dass die glänzende Goldfolie tatsächlich verkehrsgefährdend ist. Am Dienstag erhielt der Halter Abubakr. B. (32) den Wagen dennoch zurück. Laut Polizei mit dem Hinweis, dass die Betriebserlaubnis erloschen sei – und der Wagen lediglich noch auf direktem Wege zur Werkstatt gefahren werden dürfe, wo die auffällige, etwa 5000 Euro teure Goldfolie von dem Luxus-Sportwagen (Wert weit mehr als 300.000 Euro) zu entfernen sei.

Der Halter hielt sich offenbar nur bedingt an die Aufforderung. Noch Mittwochabend blockierte der 750-PS-Bolide einen Behindertenparkplatz nahe des Harburger Rathauses.

Lambo-Fahrer posiert in sozialen Medien

Dort stellt B. seinen Wagen seit mehreren Wochen regelmäßig ab. Polizeisprecherin Evi Theodoridou: „Ein Gutachter hat bestätigt, dass die Folie eine erhebliche Blendwirkung hat und die Verkehrssicherheit gefährdet.“ Der Halter sei aufgeklärt worden, dass die Betriebserlaubnis für den Wagen erst nach Entfernen der Folie wieder erteilt werden könne.

Dennoch präsentierte sich Abubakr B. noch am Mittwoch in sozialen Medien vor seinem goldfarbenen Lamborghini. Und am Harburger Rathausplatz, wo es zahlreiche Lokalitäten und Geschäfte gibt, aber keine Autowerkstätten.