Harburg . Der neue Betriebshof Harburg 2 an der Hannoverschen Straße wurde so angelegt dass er schnell auf E-Fahrzeug-Versorgung erweitert werden kann

Die SPD-Fraktion in der Harburger Bezirksversammlung fordert, dass der Umstieg der städtischen Nahverkehrsunternehmen auf Elektrobusse auch in Harburg schnell vollzogen wird. Der Hintergrund ist, dass die Hamburger Hochbahn AG , das größte Busunternehmen der Stadt, in zwei Wochen in Alsterdorf ihren zweiten Betriebshof für E-Busse eröffnet.

Auch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein haben gerade eine neue Werkstatt für Elektrobusse in Betrieb genommen. In diese 2700 Quadratmeter große Halle mit 5 Busspuren in Bergedorf wurden 10 Millionen Euro investiert. „Über den Einsatz der neuen E-Busse in Harburg und eine entsprechende Umrüstung der Harburger Werkstätten ist bisher nichts bekannt geworden“, sagt SPD-Fraktionschef Jürgen Heimath. „Das muss sich ändern.“

Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum sieht diesen Grund zur Eile noch nicht: „Wir werden in den nächsten Jahren noch nicht allzu viele Elektrobusse haben“, sagt er. „Zu den 12 Prototypen in unserer Flotte kommen in diesem Jahr 30 Serienfahrzeuge und im kommenden Jahr noch einmal 30. Die Prototypen werden auf dem Betriebshof in Hummelsbüttel gewartet und mit dem Neubau in Alsterdorf decken wir natürlich auch gleich die neue Technik ab. Danach folgen weitere Betriebshöfe, die wir umbauen, sowie wir können.“

Da könnte Harburg im Vorteil sein: Der neue Betriebshof Harburg 2 an der Hannoverschen Straße wurde so angelegt dass er schnell auf E-Fahrzeug-Versorgung erweitert werden kann. Ab 2021 sollen jährlich 80 E-Busse angeschafft werden.