Lüneburg. Theater Lüneburg zeigt die Strauss-Operette „Der Rosenkavalier“ in einer neuen, eigenen Inszenierung.
Eine sensationelle Lüneburger Erstaufführung: Das Theater wagt sich an eine der größten, schönsten und humorvollsten Opern des vergangenen Jahrhunderts. Den „Rosenkavalier“ schrieben Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal 1911, in einer Zeit großer Umbrüche, quasi am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Den beiden gelingt ein Meisterwerk des Übergangs, eine Geschichte über die Vergänglichkeit und über die allumfassende Kraft der Liebe.
Die musikalische Leitung bei der Lüneburger Inszenierung hat Generalmusikdirektor Thomas Dorsch inne, der das monumentale Werk – autorisiert durch den renommierten Schott-Verlag – für die Lüneburger Aufführung erarbeitet hat. Es inszeniert Hajo Fouquet, für das Bühnen- und Kostümbild zeichnet Stefan Rieckhoff verantwortlich.
Die Handlung: Die Marschallin hat eine Liebesaffäre mit dem jungen Grafen Octavian – vor allem dann, wenn ihr Mann wieder einmal in den Krieg zieht. Ihr Vetter, der Baron Ochs, ist chronisch pleite und hofft deshalb auf die Heirat mit Sophie, der Tochter des neureichen Waffenproduzenten Faninal. Voraussetzung ist aber, dass der Braut eine silberne Rose überbracht wird, was Octavian übernimmt.
Nur eine Intrige kann die Ehe verhindern
Natürlich verlieben sich Sophie und Octavian ineinander und nur durch eine Intrige kann die Ehe mit dem Baron Ochs verhindert werden. Für die Marschallin bedeutet dies, ihren jungen Geliebten Octavian freizugeben.
Zu erleben ist im Theater Lüneburg ein hochkarätiges Ensemble: Franka Kraneis, Signe Heiberg und Regina Pätzer begeisterten gemeinsam zuletzt in „Die Hochzeit des Figaro“. Erstmals am Haus engagiert ist Martin Blasius, der unter anderem schon an der Deutschen Oper Berlin, der Oper Leipzig und bei den Salzburger Festspielen engagiert war.
Die Premiere von „Der Rosenkavalier“ an diesem Sonnabend im Großen Haus ist bereits ausverkauft, eventuell werden kurzfristig noch Restkarten frei. Bis zum 17. Mai stehen neun weitere Vorstellungen auf dem Programm. Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn gibt es eine dramaturgische Einführung im Seitenfoyer.