Harburg. Der neue Chefdirigent der Symphoniker Hamburg, Silvain Cambreling, stellt sich der Musikgemeinde Harburg vor.

Besonders reizvoll für die Liebhaber klassischer Musik in Hamburgs Süden sind die großen Orchesterkonzerte, die die Musikgemeinde Harburg in der Friedrich-Ebert-Halle veranstaltet. Heute werden die Symphoniker Hamburg erstmals mit ihrem neuen Chefdirigenten, dem Franzosen Silvain Cambreling, nach Harburg kommen.

Große Gefühle für sagenhafte Welten: In Harburg werden die Symphoniker im ersten Teil des Konzertes mit der Orchestersuite aus der Oper „Castor und Pollux“ von Jean Philippe Rameau und der Suite zur Bühnenmusik „Pelléas und Mélisande“ von Gabriel Fauré farbenprächtige Bühnenstücke präsentieren.

Das mythologische Zwillingspaar Castor und Pollux ist so unzertrennlich, dass sie für den anderen auf alles verzichten würden – sogar auf eine Frau. Als Sterne erlangen sie Unsterblichkeit. Rameau komponierte dazu eine Musik voller Esprit. Maurice Maeterlincks Liebesdrama „Pelléas und Mélisande“ spielt in einer mittelalterlichen Welt aus Traum und Fantasie – Fauré hat sie in magische Klangwelten gegossen. Zum Abschluss erklingt Robert Schumanns zauberhafte Symphonie, die mit dem Rheinland zu tun hat – dem Schauplatz von Sagen, Geschichte und Dichtung.

Mit dem Franzosen Sylvain Cambreling ist es den Symphonikern erneut gelungen, eine weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeit für die Musikstadt Hamburg zu gewinnen. Im Oktober 2018 trat er seinen Dienst in Hamburg an. Der 1948 in Amiens geborene charismatische Ausnahmedirigent erfährt international größte Anerkennung für seine mitreißenden ideen- und farbenreichen Aufführungen. Er war bis zum Sommer 2018 Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart (Opernhaus des Jahres 2016), ist seit 1997 erster Gastdirigent des Klangforums Wien und seit 2010 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio.

Sylvain Cambreling tritt die Nachfolge von Sir Jeffrey Tate an, der die Symphoniker Hamburg von 2009 an auf neue künstlerische Gipfel führte und am 2. Juni 2017 völlig unerwartet verstarb.

Montag, 11. Februar, 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle, Harburg, Alter Postweg 30, Restkarten an der Abendkasse ab 19.30 Uhr, Reservierung unter 040/796 60 08.