Harburg. Tierschutzvereine weisen auf ihre Aktion „Spende statt Böller“ hin.

In Deutschland leben rund 34,3 Millionen Haustiere, von denen zur Silvesternacht viele unter dem Lärm und den grellen Lichtern von Feuerwerkskörpern leiden. Statt das Geld in Raketen und Böller zu investieren, rufen deshalb die Tierschutzvereine auch im Hamburger Süden und im Landkreis zu Spenden für die Versorgung der Tierheim-Schützlinge auf. Darüber hinaus geben die Tierschützer Tipps, um die Silvesternacht für Haustiere möglichst stressfrei zu machen.

Für Hunde, Katze und Kleintiere sollte unbedingt einige Tage vor Silvester ein ruhiger Platz geschaffen werden. Der jeweilige Raum darf nicht direkt zur Straßenseite liegen und sollte abgedunkelt werden. Eine Katze benötigt hier eine extra Katzentoilette. Auch Vogelvolieren und Kleintiergehege müssen möglichst weit entfernt vom Fenster stehen und durch ein Tuch abgedeckt werden.

Hundehalter sollten ihre Fellnasen ab den ersten Knallern, spätestens ab dem 31. Dezember nur noch an der Leine führen, möglichst in ruhigeren Gegenden und zu Uhrzeiten, zu denen noch nicht geböllert wird. Katzen mit Freigang bleiben am Silvesterabend am besten im Haus. Immer wieder kommt es vor, dass Hunde und Katzen zum Jahreswechsel aus Angst wegrennen – daher sollten die Tiere unbedingt gekennzeichnet und registriert sein, um sie im Fall des Falles schnell wiederzufinden.

Je souveräner und gelassener sich der Mensch verhält, desto eher entspannt sich das Tier. Während einige Katzen und Hunde sich an ihrem Menschen orientieren und den direkten Körperkontakt suchen, verstecken sich andere lieber unter der Eckbank. Auch diese Reaktion ist völlig in Ordnung, solange man sich nicht zu vehement um das Tier bemüht.

Übermäßiges Streicheln oder Zureden hilft dem Tier dann wenig. Hilfreich kann es sein, gewohnte Spielrituale mit Hund und Katze zu machen, die die Haustiere ablenken und die vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln. Insgesamt hilft es den Tieren, wenn die übliche Tagesroutine eingehalten wird. Auch beruhigende Musik kann bei manchen Tieren zur Entspannung beitragen.

Weitere Fragen beantworten der Hamburger Tierschutzverein unter der Telefonnummer 040/211 106 34 oder der Tierschutzverein in Buchholz unter der Rufnummer 04181/326 73.