Harburg. Harburger Nachhaltigkeitspreis für Baumschule von Ehren, Fahrradwerkstatt und ein Uferumbau-Projekt

Drei Vereine erhalten in diesem Jahr den Harburger Nachhaltigkeitspreis. Am Freitagabend wurde der mit insgesamt 2000 Euro dotierte Preis vergeben. Es war der bereits sechste Nachhaltigkeitspreis des Bezirks.

Jürgen Marek, Moderator und Mitglied der Harburg21-Lenkungsgruppe, Gunda Wüpper, Leiterin des Zentrums für Wirtschaftsförderung, Bauen und Umwelt im Bezirksamt und Robert Timmann, stellvertretender Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, übergaben die Preise. Der erste Preis in Höhe von jeweils 750 Euro ging an zwei Projekte: „Klimabaum-Hain“ der Baumschule Lorenz von Ehren GmbH & Co. KG und die „Fahrradwerkstatt für Geflüchtete“ von „Willkommen in Süderelbe“ in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Cornelius.

Ausgewiesenes Ziel der Baumschule Lorenz von Ehren ist es, auch in Zukunft unter den veränderten klimatischen Bedingungen Grün in der Stadt zu garantieren. Der Klimahain unterstützt eine an die Standorte angepasste, klimawandeltaugliche Auswahl von Stadtbäumen, die ohne zusätzliche Bewässerung, Pflanzenschutzmittel und Dünger auskommen. Das Unternehmen wird den Preis als Spende an die Stiftung „Ein Platz für Kinder“ weiterreichen.

Das Projekt „Fahrradwerkstatt für Geflüchtete“ des anderen ersten Preisträgers „Willkommen in Süderelbe“ spricht alle Dimensionen der Nachhaltigkeit an: Soziales, Ökonomie, Ökologie und Partizipation. So ist die gemeinsame Arbeit an den Fahrrädern auf Augenhöhe kein Service, sondern ein aktiver Prozess der Partizipation und Integration. Der zweite Preis ging an das klassische Naturschutzprojekt „Uferumbau an der Elbe (Schweenssand)“ der Gesellschaft für ökologische Planung e. V. (GÖP). Durch den Rückbau künstlich angelegter Uferbefestigungen an ausgewählten Stellen kann das Elbwasser bei Flut wieder in die Tideauen vordringen. Die Jury fand an diesem Projekt den großen ehrenamtlichen Einsatz beeindruckend.