Harburg. Beim Tag der Trinkhallen im Binnenhafen ist ein Konzert im Kulturkiosk und ein Open-Air-Kino am Kulturkran geplant.

Insbesondere das Ruhrgebiet feiert an diesem Sonnabend den „Tag der Trinkhallen“. Die „Büdchen“ – bei uns als Kiosk bekannt – gehören fest zur Kultur im „Pott“, doch auch Harburg als traditioneller Industriestandort kann da mithalten.

Deswegen beteiligt sich auch der Kulturkiosk an der Blohmstraße im Harburger Binnenhafen am „Tag der Trinkhallen“. Die Crew des Kulturkiosks hat sich für den Tag etwas Besonderes ausgedacht: Von 18 bis 20 Uhr wird der nur etwa drei Quadratmeter große Verkaufsraum zur Mini-Bühne. Für fünf Euro können sich Gäste live und individuell von verschiedenen Musikern und Liedermachern unterhalten lassen - ein intimes Privatkonzert mit zwei bis drei Musiktiteln für maximal jeweils drei Gäste. Zur Auswahl stehen die Saxofonistin Sabine Dreismann, Reinhard Wilkens mit Liedern vom Segeln und Ankern sowie Hafen-Barde Werner Pfeifer. Dazu gibt es „Bunte Tüten“, Schmalzstullen und kalte Getränke.

Anschließend gegen 20.30 Uhr heißt es „Film ab“ am Kulturkran um die Ecke am Lotsekai. Der Museumshafenverein Harburg zeigt passend zum „Tag der Trinkhallen“ und Open Air das Ruhrpott-Roadmovie der 80-er: „Theo gegen den Rest der Welt“ mit Marius Müller-Westernhagen und den typischen Menschen, die mit ihren Trucks auch Kiosk auch Harburgs Bronx angesteuert haben.

Truck-Fahrer Theo (Marius Müller-Westernhagen) hält sich mit Kaffeepulver wach. Er traut seinen Augen kaum, als er um 4 Uhr früh von der Raststätten-Toilette kommt und sein nagelneuer Lastwagen direkt vor seiner Nase davon fährt – geklaut! Leider war der Volvo-38-Tonner das einzige Kapital der Spedition, die Theo mit seinem italienischen Freund Enno gegründet hat.

Aber so leicht gibt das vorlaute Stehaufmännchen Theo nicht auf. Gemeinsam begeben sich die Freunde auf eine turbulente und abenteuerliche Jagd nach ihrem Laster, die sie durch halb Europa führt.