Winsen . Verwaltungsausschuss gibt grünes Licht für das Neubaugebiet „Norderbülte“
Die Post und die Postbank werden in den kommenden fünf Jahren ihre Dienstleistungen weiter an Standort an der Brahmsallee anbieten. „Wir halten an dem für uns wichtigen Standort fest“, sagte Postbank-Sprecher Tim Rehkopf. „Wir haben eine mittelfristige Lösung gefunden“, bestätigte auch Post-Sprecherin Maike Wintjen. Nach Angaben der Stadtverwaltung gilt der neue Mietvertrag bis zum Jahr 2023.
Die Stadt hatte sich im April aufgrund von unangekündigten Filialschließungen und langen Wartezeiten an die Post gewandt. Die Antwort vom Politik-Beauftragten Stephan Siekmann traf im Mai ein. Neben der Erklärung und einer Entschuldigung für diese Betriebseinschränkungen – aufgrund von Erkrankungen, einer Betriebsversammlung und technischer Probleme – enthalte das Schreiben auch die Hinweise darauf, dass die Postbank als Betreiberin der Filiale keine Standortänderung plane und der Vertrag für den Zustellstützpunkt verlängert worden sei. Das werte die Stadt als Indizien für eine gesicherte Zukunft des Standortes, teilte die Stadt im Anschluss an einer Sitzung des Verwaltungsaussschusses mit. „Für uns ist es wichtig, dass die Versorgung klappt und die zentrale Erreichbarkeit gewährleistet ist“, sagte Bürgermeister André Wiese am Freitag.
In einer weiteren Entscheidung sprachen sich die Politiker dafür aus, aktiv gegen Vermüllung und Vandalismus in Winsen vorzugehen. Die Verwaltung soll nach einem Antrag der Gruppe CDU/Winsener Liste ein Konzept entwerfen und es dann dem Fachausschuss zur Beschlussfassung vorlegen.
Keine Mehrheit fand dagegen der Antrag der Gruppe Grüne/Linke, eine Baumschutzsatzung zu erarbeiten. Auch darüber wird abschließend aber noch der Stadtrat in seiner Sitzung am 26. Juni beschließen.
Der Bebauungsplan „Norderbülte“ hat eine wichtige Hürde genommen. Die erforderlichen Gutachten und Untersuchungen liegen vor und die Einwände aus den Beteiligungsverfahren sind abgearbeitet, so dass der Verwaltungsausschuss dem Rat den abschließenden Satzungsbeschluss empfohlen hat. In dem Bereich sollen 170 Wohnungen für 420 bis 500 Menschen entstehen.
Die Tönnhafen GbR erhält für das Tönnhafen-Festival 2018 bis zu 2.000 Euro zum Ausgleich eines etwaigen Defizits. Bei dem Festival handelt es sich um eine auch überregional bedeutsame Veranstaltung, die sich immer weiter entwickelt hat. Daher unterstützt die Stadt die Veranstalter nun nach ihren Kulturförderrichtlinien. Das vierte Tönnhafen-Festival ist vom 20. bis 22. Juli geplant.