Hamburg. Die Kloverts wollten das schwimmende Hotel bereits im Herbst 2017 eröffnen. Doch der Umbau ist deutlich aufwendiger als erwartet.

Das geplante Hotelschiff im Binnenhafen wird allmählich wohnlich. Heike und Marcel Klovert hatten im Dezember 2016 den Motorfrachter „Lydios“ am Lotsekai festgemacht, um ihn zu einem Hotelschiff umzubauen. Nun zeigt Heike Klovert eines der vier fast fertigen Doppelzimmer vor.

Wie die anderen Zimmer und der geräumige Frühstücks- und Aufenthaltsraum hat es bereits einen Holzfußboden aus alten Dielen, einen Heizkörper – und ein erstes Möbelstück: einen recycelten Spind, wie ihn Hafenarbeiter benutzt haben mögen.

Eigentlich wollten die Kloverts ihr schwimmendes Hotel bereits im Herbst 2017 eröffnen. Doch der Umbau erwies sich als deutlich aufwendiger als erwartet. Nun wird es wohl Herbst 2018. „Vor einem halben Jahr haben wir unvorsichtigerweise eine Buchung für den 5. Oktober angenommen. Das setzt uns jetzt unter Zeitdruck“, sagt Heike Klovert. Beim Nikolausmarkt 2017 und beim Binnenhafenfest vor ein paar Tagen bewiesen das Paar und viele helfende Hände zumindest schon einmal, dass im Frühstücksraum gut Kaffee getrunken und gegessen werden kann.

Doppelzimmer kosten zwischen 90 und 100 Euro

Fünf Zimmer wird der ehemalige Binnenfrachter beherbergen, vier Doppelzimmer zum Preis von 90 bis 100 Euro und eine größere Schiffs-Suite im Bugbereich, in der vier Personen schlafen können. Die Schiffseignerin, die als Journalistin bei „Spiegel online“ arbeitet, kann es kaum erwarten, dass der Hotelbetrieb „Kanal 77 – Schlafen im Hafen“ startet: „Immer wenn ich nach der Arbeit an Bord komme, schaue ich mich nach Baufortschritten um. Jetzt geht es gefühlt nur noch langsam voran, denn die großen Arbeiten sind getan.“