Harburg. Projekt „Grüne Gloria“ verteilte Hunderte große und kleine Pflanzen am Zugang zum Tunnel.

Die derzeit herrschende große Dürre ist zwar keine ideale Pflanzzeit, das Projekt „Grüne Gloria“ verteilte dennoch am Freitag Hunderte große bis ganz kleine Pflanzen am Zugang zum Gloria-Tunnel, drapierte sie im Rahmen einer Kunstaktion zu einer grünen Oase. „Wir wollen den Aufgang der eher ungeliebten Unterführung zur Lüneburger Straße in einen Erholungsort verwandeln“, sagt die Kommunikationsdesignerin Martha Starke und wischt sich Muttererde von den Händen. Zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Beate Kapfenberger hat sie die Aktion ins Leben gerufen.

Sechs Wochen lang wird die Installation aus vertikalen Mini-Beeten, Kübelpflanzen, Bänken und Liegestühlen den Harburgern und auswärtigen Besuchern einen Raum zum Verweilen bieten, betonen die Künstlerinnen, die ihr Büro und ihre Werkstatt auf dem Gelände der Zinnwerke in Wilhelmsburg haben. „Wir möchten damit demonstrieren, was Grünflächen in der Stadt ausmachen“, so Starke.

Zum Aufbau hat sich das Duo Verstärkung organisiert: 23 Schüler der Klasse 5c der Harburger Goethe-Schule packen kräftig mit an, stopfen Pflanzensoden in die Kissen, verteilen Töpfe mit Bambus und Buche, hantieren mit Minze, Thymian, Golderdbeeren, Lakritz-Tagetes, Ginseng-Kraut und vielem mehr. Die Pflanzen spendete die Pflanzmich GmbH, weitere Unternehmen steuerten Material für die Konstruktionen, Bänke und recycelte Werbebanner für die Liegestühle bei.

Am Dienstag, 5. Juni, wird die Installation mit mehreren kleinen Kunstaktionen um 15 Uhr offiziell eingeweiht. Wegen des Regenmangels ist bereits ein Gießdienst organisiert, damit die grüne Pracht bis Mitte Juli durchhält.