Maschen. Bernd Althusmann stellt Förderung in Höhe von 75 Prozent in Aussicht. Gemeinsames Gespräch mit Gemeinde und Bahn AG.
Die Decaturbrücke über dem Maschener Rangierbahnhof nicht enteignen und abreißen, sondern sanieren: Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) drängt die Gemeinde Seevetal und die Deutsche Bahn (DB) zur Zusammenarbeit und stellt Förderung in Höhe von 75 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht, sollte die Brücke saniert werden.
Dazu lud er Vertreter der Gemeinde, der DB und des Bundes zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Einen „ersten wichtigen Schritt für eine zukunftsweisende Lösung der festgefahrenen Situation um die Sperrung der Brücke und der Erreichbarkeit des Rangierbahnhofs“ nennt er das Ergebnis. Denn mittlerweile zeigen sich sowohl DB als auch Gemeinde kompromissbereit.
Seevetals Bürgermeisterin Martina Oertzen teilte mit, dass eine unabhängige Nachrechnung der Tragfähigkeit in Auftrag gegeben wurde. Ohne diese wolle die Eigentümerin nicht sanieren. Ulrich Bischoping, DB-Konzernbevollmächtigter, will innerhalb der kommenden Wochen ein Sanierungskonzept für das Bauwerk vorlegen. Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, nennt das Gespräch einen guten Weg für die wichtigste Bahndrehscheibe für den norddeutschen Güterverkehr. Die Gesprächsrichtung hat sich gedreht.